EUR/CHF-Analyse: Verkäufe stoppen bei 1,1450
Sa, 10.02.18, 8:45 UhrFür den Euro geht es am Freitagabend noch einmal auf 1,1450 Franken, nachdem er am Donnerstag bereits auf 6-Monatstief bei 1,1445 Franken gefallen war. Bis zum Wochenschluss kann er sich dank etwas steigenden Aktienkursen auf 1,1505 Franken erholen. Das zeigt, dass die Risikobereitschaft an den Finanzmärkten derzeit den EUR/CHF-Kurs lenkt. Insgesamt büßte der Euro gegen den Schweizer Franken in dieser Woche knapp 1% ein. Dax und Dow Jones haben jeweils 5% verloren.
Neben den Geschehnissen am Aktienmarkt bleibt der Dollar-Franken-Kurs ein Sorgenkind. Er bewegt sich nach einem Anstieg auf 0,9470 zurück Richtung 0,93, nachdem Demokraten und Republikaner die Ausgaben und damit das US-Haushaltsdefizit für die kommenden zwei Jahre deutlicher erhöhten als erwartet. Euro-Franken-Kurs und Dollar-Franken-Kurs sind in den letzten vier Wochen gemeinsam gesunken. Ein weicher US-Dollar behindert damit den EUR/CHF-Kurs erneut auf 1,18 zu steigen.
Euro weiter unter 1,15 Franken
Fr, 09.02.18, 12:20 UhrDem Euro klettert auf 1,1525 Franken, fällt dann aber 1,1490 zurück. An den Finanzmärkten beruhigt sich die Lage etwas, die Nachfrage nach Sicheren Häfen geht etwas zurück. Insgesamt ist die Lage aber weiter fragil.
"Mit der gestiegenen Risikoaversion der Anleger dürfte auch der Schweizer Franken weiterhin gesucht sein. Ein Test der Unterstützungslinie bei 1,1390 kann nicht ausgeschlossen werden", sagt die St.Galler Kantonalbank.
Anleger flüchten in den Franken
Do, 08.02.18, 22:10 UhrAn der Wall Street kommt es erneut zu hohen Verlusten. Die damit einhergehende Risikoscheu kommt dem Schweizer Franken zu Gute. Der EUR/CHF-Kurs steht bei 1,1460. Die Price Action signalisiert, dass die Reise nach unten, die vor drei Wochen bei 1,1832 begonnen hat, weitergehen wird.
Londoner Devisenmarkt rupft EUR/CHF-Kurs
Do, 08.02.18, 17:35 UhrDer Euro fällt zum Handelsschluss in London mit 1,1445 Franken auf den tiefsten Stand seit Oktober 2017. Kursverluste von 2-3% an den europäischen Börsen begünstigen die Talfahrt. Anschließend kommt es zu einer Gegenbewegung auf 1,15.
Knoten zu höheren Staatsschulden durchgeschlagen
Do, 08.02.18, 8:50 UhrDer nächste deutsche Finanzminister wird ein Sozialdemokrat. Es winke ein Ende der soliden Haushaltspolitik, sagt der Vorsitzende des CDU-Wirtschaftsrats, Werner Bahlsen, der Deutschen Presse-Agentur. Der Lack an der deutschen Super-Bonität war aber schon vorher ab. So verkleinerte sich der Zinsunterschied zwischen französischen und deutschen Staatsanleihen in den letzten zwölf Monaten von 0,86% auf 0,36%.
Auch in den USA gehen die Haushaltspolitiker in die Vollen. Die Ausgaben werden in den nächsten zwei Jahren noch einmal um 300 Milliarden US-Dollar erhöht. Das war deutlich mehr als man erwartet hatte. Der Zins auf 10-jährige Staatsanleihen klettert daraufhin auf 2,85% (4-Jahreshoch). Vor diesem Hintergrund erscheint der jüngste Anstieg des Dollar-Franken-Kurses auf 0,9450 übertrieben. Dadurch entstehen Abwärtsrisiken beim EUR/CHF-Kurs.
Warten auf den Ausbruch
Mi, 07.02.18, 22:15 UhrDer EUR/CHF-Kurs ist zwischen einer Unterstützung bei 1,1540 und einem Widerstand bei 1,1610. Solange eines dieser Niveaus nicht gebrochen wird, geht die Richtungssuche weiter.
Frankenschock wiederholt sich am Aktienmarkt
Mi, 07.02.18, 8:40 UhrDer jüngste Crash am Aktienmarkt ist vergleichbar mit dem Frankenschock vor drei Jahren. In den USA haben Anleger im großen Stil auf niedrige Kursschwankungen (Volatilität) mithilfe von ETN-Papieren, das sind börsengehandelte Inhaberschuldverschreibungen, die nicht so sicher sind wie ETF, gewettet.
Wenn der Volatilitätsindex (VIX) auf den Aktienindex S&P 500 beispielsweise um 1% sinkt, dann steigern diese ETN's ihren Wert um 10%. 2017 konnte man mit solchen Wetten wegen des sinkenden VIX richtig Geld verdienen. Kommt es hingegen zu einem Anstieg des VIX von 15%, so wie am Montag, dann werden die ETN's wertlos. Totalverluste und Börsenpanik sind die Folge.
Beim Euro-Franken-Kurs war es ähnlich. Viele Anleger hatten darauf gewettet, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) den Euro-Mindestkurs bei 1,20 Franken durchsetzt. Als es sich SNB-Chef Thomas Jordan dann anders überlegte, haben sie massiv Geld verloren. Einige Devisenhandelshäuser sind sogar pleite gegangen.