Während der Euro durch die Schuldenkrise in Griechenland belastet wird, bekommt das Britische Pfund Gegenwind durch schlechten wirtschaftlichen Aussichten und die hohe britische Staatsverschuldung. Daneben muss man die Wahlen abwarten, da der aktuelle britische Premierminister Brown bis spätestens Juni 2010 wählen lasen muss.
Auf der anderen Seite zeigt sich die Schweizer Wirtschaft in einem robusten Zustand, was dazu führte, dass sowohl die Schweizerische Nationalbank (SNB) als auch die Regierung in Bern ihre Wachstumsprognosen für 2010 nach oben korrigierten. Aktuell geht man von einem Wachstum von 1,4 - 1,5 Prozent aus.
Insgesamt steht die Schweiz nach der Finanzkrise wirtschaftlich deutlich besser da als die Eurozone und Großbritannien. Dies spiegelt sich auch im Wechselkurs des Schweizer Franken zum Britischen Pfund (GBP) wieder. Bereits seit Anfang August 2009 zeigt der GBP Kursverlauf gegenüber dem Franken nach unten. Der Wechselkurs rutschte seitdem ab von GBP/CHF 1,81 bis auf GBP/CHF 1,58. Hierbei handelt es sich um eine prozentuale Abwertung des Britischen Pfund gegenüber dem Schweizer Franken in Höhe von 13%.
Devisenhändler rechnen mit einer fortdauernden Pfund Abwertung und sehen bis zum Ende des 1. Halbjahrs 2010 den GBP/CHF Wechselkurs zwischen 1,51 - 1,53. Nach der Seitwärtsbewegung beim GBP/CHF Wechselkurs von Oktober 2009 bis Februar 2010, hat eine neue Abwärtsentwicklung eingesetzt.