Die positive Euro Kursentwicklung zum Schweizer Franken könnte unmittelbar vor dem Ende stehen. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue CHF Prognose basierend auf der Technischen Analyse.
Aus fundamentaler Sicht erhält der Frankenkurs indirekt Rückenwind aus den Vereinigten Staaten. Die sich dort eintrübenden Konjunkturaussichten verringern die Risikobereitschaft und erhöhen damit die Nachfrage nach sicherheitsbehafteten Währungen wie dem Schweizer Franken (CHF) und dem Japanischen Yen (JPY).
Nachdem das Verbrauchervertrauen in den USA erneut gesunken ist von 54,3 Zähler auf 50,4 Zähler, hat auch eine Statistikerhebung zu den Auftragseingängen langlebiger Industriegüter enttäuscht. Hier ist es zu einem Rückgang von -1,0 Prozent gekommen im Juni 2010 im Vergleich zum Vormonat. Analysten hatten durchschnittlich einen Anstieg von 0,9 Prozent prognostiziert.
Unterdessen befindet sich die Euro Kursentwicklung zum Schweizer Franken in einem Prozess nach unten abzuprallen und den mittelfristigen Abwärtstrend fortzusetzen. Dieser hat im Mai 2010 begonnen bei einem Ursprungskurs von 1,4587 CHF.
Um den kurzfristigen Aufwärtstrend im aktuellen Euro Kursverlauf auszuhebeln, wäre ein Schlusskurs auf Tagesbasis unterhalb von 1,3675 CHF erforderlich. Damit würde sich aus charttechnischer Perspektive die CHF Prognose für die europäische Gemeinschaftswährung verdunkeln.
Weniger pessimistisch sieht der Vorstandsvorsitzende der Privatbank EFG Group, Lawrence Howell, die Euro Kursentwicklung. Gegenüber dem Finanzdienst Cash.ch sagte er, dass eine Euro Entwicklung auf 1,40 CHF nicht unrealistisch wäre. Allerdings betonte Howell, er sei kein Währungshändler und würde niemanden empfehlen seiner CHF Prognose zu folgen.