Eine neue Datenerhebung von der Europäischen Zentralbank zur Geldmenge im Euroraum (EZB) übertraf die Prognosen der Analysten. So erhöhte sich die Geldmenge m3 in der Eurozone um 1,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum August 2009. Volkswirte hatten mit einem deutlich geringern Anstieg in Höhe von 0,4 Prozent gerechnet.
Eine kontinuierliche Erhöhung der Geldmenge im Euroraum hatte in den letzten Jahren einen Anstieg beim Euro Umrechnungskurs häufig begleitet. Devisenhändler sagen, dass die Geldmengenstatistik wichtige Rückschlüsse auf die verfügbare Liquidität und die Entwicklung der jährlichen Teuerungsrate gebe.
Der Eurokurs CHF erhielt einen kleinen Dämpfer, nachdem die Ratingagentur Moody’s das Kreditrating für Anleihen der Anglo Irish Bank abstufte. Die Agentur senkte den Daumen für solche Anleihen, die von den Bürgschaften der irischen Regierung nicht eingeschlossen werden. Probleme von Banken im Euroraum hatte die Euro Kursentwicklung insbesondere im August 2010 belastet.
Mehr Risiko stärkt Eurokurs CHF
Die Stimmung an den Finanzmärkten signalisiert weiterhin ein positives Umfeld mit steigender Risikobereitschaft. Investoren kaufen den Schweizer Franken verstärkt, wenn sich Risiken erhöhen. Der Franken gilt aufgrund der stabilen Schweizerischen Wirtschaft und des Außenhandelsüberschuss als besonders sichere Währung in Krisenzeiten.
Umgekehrt wird der Schweizer Franken verkauft, wenn Investoren bereit sind mehr zu wagen an den internationalen Kapitalmärkten. Die Suche nach höheren Renditen belastet sodann den Schweizer Franken Kurs.