Der Euro Frankenkurs hat sich erholt am Donnerstag während des europäisch geprägten Handels an den Devisenmärkten. Die Gemeinschaftswährung kletterte zeitweise über die Marke von 1,29 CHF und entfernte sich mehr als 1,5 Rappen von ihrem Jahrestief. Dies hatte der Frankenkurs am Vortag im späten asiatischen Handel mit einem Euro Umrechnungskurs von 1,2766 CHF erreicht.
Wichtige Konjunkturdaten aus der Schweiz und dem Euroraum stehen in dieser Woche nicht mehr auf der Tagesordnung. Die bereits veröffentlichten Wirtschaftsdaten hatten für den Frankenkurs und gegen die Einheitswährung Europas gesprochen.
Insbesondere die niedrige Arbeitslosenrate in der Schweiz von 3,6 Prozent signalisierte Vollbeschäftigung. Dies sollte sich bei den Konsumausgaben bemerkbar machen und dem exportgetriebenen Schweizer Aufschwung auf ein breiteres Fundament stellen in den nächsten Monaten.
Im Euroraum liegt die Arbeitslosenquote bei 10,0 Prozent, wobei Österreich in der gesamten Europäischen Union die niedrigste Arbeitslosigkeit hat mit einem Wert von 3,8 Prozent. Über die zweitniedrigste Arbeitslosenquote verfügen die Niederlande mit 4,4 Prozent. Unter den Euro-Ländern ist Spanien Spitzenreiter mit 20,3 Prozent.
Die Konjunkturnachrichten aus der Bundesrepublik Deutschland können den Euro Frankenkurs nicht mehr stützen. Aktuelle Datenerhebungen zu Auftragseingänge (-2,2 Prozent), Industrieproduktion (0,1 Prozent) und Außenhandel (-1,5 Prozent) zeigen eine Abkühlung des Wachstumstempos.
Im Wochenverlauf der Euro Frankenkurs Entwicklung ist ein klarer Abwärtstrend erkennbar. In wenigen Handelstagen eilte der Eurokurs von 1,3130 CHF auf 1,2766 CHF nach unten und verlor dabei 2,77 Prozent seines Außenwertes. Im Anschluss folgte eine Korrekturbewegung, deren Aufwärtspotential bei 1,2915 CHF begrenzt wurde.