Die Schweizer Einzelhandelsumsätze und das Bruttoinlandsprodukt sind stärker gestiegen als prognostiziert. Davon kann auch der Schweizer Franken profitieren, während der Euro Kursverlauf erneut unter das Niveau von 1,30 CHF abgetaucht ist. So erreichte die europäische Gemeinschaftswährung ein Session-Tief im europäischen Handel bei 1,2941 CHF.
Das Bruttoninlandsprodukt in der Schweiz erhöhte sich um 0,9 Prozent im zweiten Quartal 2010. Ökonomen hatten durchschnittlich mit einem Wirtschaftswachstum in Höhe von 0,8 Prozent gerechnet. Insbesondere die Investitionen der Unternehmen haben angezogen, teilte das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) mit.
Damit hat das Wachstumstempo der Schweizer Wirtschaft auf 12 Monate hochgerechnet 3,6 Prozent betragen und liegt damit deutlich über der aktuellen Wachstumsgeschwindigkeit in den Vereinigten Staaten von 1,6 Prozent.
Mit einem Anstieg von 4,8 Prozent konnten die Schweizer Einzelhandelsumsätze ebenfalls überzeugen. Die Umsätze im Bereich Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren erhöhten sich um 4,1 Prozent. Im so genannten Nichtnahrungsmittelsektor kletterten die Umsätze der Detailhändler um 5,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat Juli 2009.
Die Konjunkturdaten seien ganz klar positiv für den Schweizer Franken Kurs, sagte der Währungsexperte Paul Robinson von der britischen Barclays Bank. Der CHF Kursverlauf werde in erster Linie von dem Marktumfeld in Verbindung mit Risiko getrieben. Insbesondere wenn die Risiken in Europa sichtbar werden würden, so Robinson.
Abnehmende Risikofreude an den Finanzmärkten hat auch den Schweizer Franken zum Dollar beflügelt. Der Dollarkurs CHF war am Vortag auf ein frisches Jahrestief 2010 gefallen. Mit einem Dollar Umrechnungskurs von 1,0064 CHF befand sich die Schweizer Währung in unmittelbarer Nähe zur Parität. Ein Kursverhältnis USD/CHF von 1 zu 1 wurde das letzte Mal im November 2009 erreicht.
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Euro Kursverlauf schwächelt weiter
02.09.10
13:24