Der Goldpreis aktuell hat deutlich nachgegeben und wird derzeit bei 1.327 Dollar je Feinunze gehandelt. Damit hat die Goldpreisentwicklung in wenigen Tagen 60 Dollar verloren. Am 14. Oktober 2010 kletterte Gold noch auf einen Rekordkurs bei 1.387 Dollar je Feinunze.
Viele Investoren stehen vor der Frage, ob man den Rückgang beim Goldpreis für Zukäufe nutzen soll. Die meisten Gold Analysten gehen mittel- bis langfristig von weiter steigenden Preisen für das gelbe Edelmetall aus, so dass der Höchstkurs bei 1.387 Dollar je Feinunze nur eine Zwischenstation auf dem Weg nach oben gewesen sein könnte.
„Gold wird fallen in der kommenden Handelswoche und damit weiter in der Konsolidierungsphase ausharren“, sagte der Analyst Bayram Dincer von LGT Capital Management aus der Schweiz. „Wahrscheinlich wird Gold sogar auf 1.300 Dollar je Feinunze zurückfallen“, so die kurzfristige Goldprognose von Dincer. Vor dem Treffen der US-Notenbank am 3. November 2010 würden Investoren Gold verkaufen, um Gewinne mitzunehmen.
Eine Umfrage des Finanzdienstes Bloomberg zeigt, dass aktuell 53 Prozent mit einem fallenden Goldpreis in der anstehenden Handelswoche rechnen. 10 der 19 befragten professionellen Goldhändler sagten, dass das gelbe Edelmetall sinken werde.
Der Goldpreis ist von 1.157 Dollar je Feinunze auf 1.387 Dollar je Feinunze (19,8 Prozent) gestiegen zwischen dem 28. Juli 2010 und dem 14. Oktober 2010. Die Aussicht auf eine Ausweitung der expansiven Geldpolitik in den USA belastete auf der einen Seite die Dollarkursentwicklung und beflügelte auf der anderen Seite den Goldpreis.
Das als noch spekulativer geltende Silber erhöhte sich im gleichen Zeitraum von 17,32 Dollar je Feinunze auf 24,90 Dollar je Feinunze. Damit konnte die Silberpreisentwicklung einen prozentualen Wertzuwachs von 43,8 Prozent erzielen und erhöhte sich mehr als doppelt so stark wie Gold.