Teuerung Schweiz erleidet Rückschlag

Bei der Teuerung in der Schweiz ist es zu einem weiteren Rückschlag gekommen. So fielen die Produzenten- und Importpreise um -0,1 Prozent im Berichtsmonats September 2010. Volkswirte hatten im Vorfeld der Veröffentlichung durch das Bundesamt für Statistik in Neuchâtel einen Anstieg von +0,2 Prozent prognostiziert.

Die Jahresteuerung auf der Erzeugerebene blieb mit einem leichten Plus in Höhe von +0,3 Prozent ebenfalls unterhalb den Erwartungen der Analysten. Bereits in der Vorwoche signalisierte eine Statistikerhebung bei den Konsumentenpreisen erneute Deflationsgefahren. Hier betrug die Teuerungsrate 0,0 Prozent im Vergleich zum Vormonat und +0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Euro Sfr Kursentwicklung

Die Schweizer Franken Kursentwicklung zum Euro hat unterdessen eine Verschnaufpause eingelegt. Dabei pendelte der Euro Sfr Kurs weiterhin zwischen einer technischen Unterstützung bei 1,3260 Sfr sowie einem technischen Widerstand bei 1,3500 Sfr. Charttechniker interpretieren die jüngste Sfr Kursentwicklung als eine Seitwärtsbewegung.

Dies wird auch an der stagnierenden Tendenz der Euro Referenzkurse der Europäischen Zentralbank (EZB) der letzten Handelstage sichtbar (1,3327 Sfr, 1,3348 Sfr, 1,3361 Sfr, 1,3415 Sfr, 1,3420 Sfr, 1,3412 Sfr, 1,3298 Sfr). Damit kostete der Schweizer Franken umgerechnet zwischen 74,54 Euro-Cents und 75,20 Euro-Cents.

Negative auf die Schweizer Franken Kursentwicklung im Vergleich zum Euro hat sich eine Bemerkung des Chefs der Deutschen Bundesbank und EZB-Ratsmitglied Axel Weber ausgewirkt. Weber sprach sich für eine baldige Beendigung des von der EZB initiierten Ankaufsprogramms von Staatsanleihen aus.

Die Risiken des im Mai 2010 aufgelegten Programms würden den Nutzen übersteigen. Die EZB kauft seitdem über ihre 16 nationalen Zentralbanken Staatsanleihen von krisengeschüttelten Euro Staaten wie Griechenland, Portugal und Irland.