Euro Kursentwicklung CHF |
Die CHF Euro Kursentwicklung blieb unter der Marke von 1,33. Die europäische Gemeinschaftswährung schaffte keinen Befreiungsschlag. Im Zuge der Staatsschuldenkrise in der Eurozone erreichte der Euro einen Tiefstkurs bei 1,3240 CHF. Der Schweizer Franken kostete umgerechnet 75,53 Euro-Cents.
Wenige Stunden nach der Bildung des Tagestiefs bei der CHF Euro Kursentwicklung, legte die Europäische Zentralbank (EZB) den offiziellen Referenzkurs auf 1,3276 fest. Dadurch ist die Gemeinschaftswährung am dritten Tage in Folge gegenüber dem Schweizer Franken gefallen.
Ein abermaliger Anstieg beim Ifo Geschäftsklima für die Bundesrepublik Deutschland konnte die negative Stimmung am Devisenmarkt gegenüber dem Euro nicht eindämmen. So kletterte der Index des Münchner Ifo Instituts von 107,7 Punkte auf 109,3 Punkte. Deutsche Unternehmen aus dem Baugewerbe, dem Einzelhandel und der Industrie beurteilen Geschäftslage und Geschäftserwartungen weiterhin sehr positiv.
Einen Dämpfer erhielt die Euro Kursentwicklung CHF durch eine schwache Entwicklung der Auftragseingänge. Die Zahl der neuen Aufträge bei der Industrie im Euroraum fiel um -3,8 Prozent. Der Vormonatswert konnte mit einem Zuwachs von +5,1 Prozent noch überzeugen. Italienische Einzelhandelsumsätze sanken um -0,2 Prozent.
Staatsschuldenkrise
Die Staatsschuldenkrise droht sich auf Spanien und Portugal auszuweiten. Die deutsche Bundeskanzlerin, Angela Merkel, bezeichnet die aktuelle Lage im Euroraum als sehr schwierig. Renditen von spanischen Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren kletterten über die Marke von 5,00 Prozent. Damit sind die Zinskosten bei der Platzierung vom Anleihen aus Spanien höher als im Mai/Juni 2010.
Ein internationales Rettungspaket wäre kein Thema, sagte die spanische Finanzministerin, Elena Salgado. Der Euro sei derzeit einer spekulativen Attacke ausgesetzt. Spanien sei in bester Verfassung, um diese Attacke auszuhalten.
Skeptiker bezweifeln die Theorie einer gezielten Attacke auf die europäische Gemeinschaftswährung. Die Zinskosten von Anleihen würden sich erhöhen, aufgrund der sich abzeichnenden neuen Insolvenzordnung für die Eurozone ab 2013. Insbesondere Deutschland pocht darauf, zukünftig private Gläubiger mit ins Boot zu holen und an weiteren Rettungspaketen zu beteiligen. Dies führe zu einem weiteren Mittelabfluss aus den schwachen Euro-Peripheriestaaten.