Die irische Regierung signalisierte Bereitschaft zu der Annahme eines finanziellen Hilfspaktes, wenn man zu dem Ergebnis komme, dass es notwendig sei. Um Ansteckungseffekte auf Euro-Staaten wie Portugal und Spanien zu vermeiden, soll innerhalb der Eurozone insbesondere die Bundesrepublik Deutschland die irische Regierung gedrängt haben, Hilfen zu akzeptieren.
Die Mittel könnten aus dem 750 Milliarden Euro Notfallfonds, vom Internationalen Währungsfonds (IWF) sowie durch einen bilateralen Kredit von Großbritannien kommen. Derzeit wird über eine mögliche Gesamtsumme im Bereich von 80 Milliarden Euro spekuliert.
Eurokurs CHF (EUR/CHF). |
Am Devisenmarkt verfügt die europäische Gemeinschaftswährung gegenüber dem Schweizer Franken aus technischer Sicht über weiteres Aufwärtspotential. Nachdem der Eurokurs CHF einen wichtigen Widerstand bei 1,3470 geknackt hat, sind Kursanstiege in den 1,36er Bereich möglich.
Positive Konjunkturdaten aus der Schweiz waren nicht in der Lage die Erholung beim Eurokurs CHF aufzuhalten. Der Außenhandel bleibe auf Wachstumskurs mit einem Überschuss von 2,1 Milliarden Schweizer Franken, teilte die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) mit.
Ökonomen hatten vorab mit einem Überschuss beim internationalen Handel mit Waren und Gütern von 1,54 Milliarden Sfr gerechnet für den Berichtsmonat Oktober 2010. Im Berichtsmonat September 2010 wurde ein Plus von 1,68 Milliarden Sfr erzielt. Die Uhren- und Metallindustrie sind weiterhin die wachstumsstärksten Branchen.
Schlechter ausgefallen als prognostiziert sind die ZEW Konjunkturerwartungen für die Schweiz. Der Index des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) fiel von -27,5 Zähler auf -30,9 Zähler. Die befragten Finanzmarktexperten rechnen weiterhin mit einer Verlangsamung des hohen Wachstumstempos. Allerdings beurteilen sie die aktuelle Lage weiterhin als sehr gut.