Der Euro Frankenkurs liegt derzeit bei 1,33 und musste empfindliche Kursverluste hinnehmen. Die Schwäche beim Eurokurs und die Stärke des Franken bereitete unterdessen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) erneut Sorge. Die gegenwärtigen Entwicklungen bei den Wechselkursen seien eine große Herausforderungen, sagte der Präsident der SNB, Philipp Hildebrand.
Im Vordergrund der Rede des SNB Präsidenten bei der Schweizer Mission in Brüssel standen die negativen Auswirkungen auf die Schweizer Exporte. Seit dem Beginn der Finanzkrise habe der Frankenkurs real um 15 Prozent aufgewertet. Die robuste Kursentwicklung beim Schweizer Franken zehre an den Gewinnmargen eidgenössischer Exportunternehmen.
Die Euro Schuldenkrise sei ein destabilisierender Faktor, so Hildebrand. Dies könnte zu einer weiteren Aufwertung beim Frankenkurs führen. Insgesamt habe die globale Finanzkrise und die Besorgnisse über hohe Schuldenstände in einigen industrialisierten Staaten, die Nachfrage nach dem Schweizer Franken als so genannte „sichere Hafen Währung“ erhöht.
Trotz guter Konjunkturdaten aus dem Euroraum blieb die Gemeinschaftswährung gegenüber dem Schweizer Franken chancenlos. Die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe in Deutschland (58,9 anstatt 56,6 Punkte) und Frankreich (57,5 anstatt 55,2 Punkte) haben die Prognosen übertroffen.
Aus technischer Sicht wurde gleich zu Beginn des asiatischen Handels am Dienstag die Unterstützung bei 1,3470 CHF endgültig überwunden. Es folgte eine kontinuierliche Talfahrt beim Eurokurs auf 1,3330 CHF bis zur Öffnung der Wall Street. Die nächste wichtige charttechnische Unterstützung findet der Euro Frankenkurs bei 1,3265 CHF.
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SNB läutet Alarm beim Frankenkurs
23.11.10
15:15