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Teuerung Schweiz zieht 2011 leicht an
06.01.11
20:53
Die jährliche Teuerung in der Schweiz liegt derzeit bei +0,5 Prozent. Die monatliche Steigerung der Konsumentenpreise stagnierte mit 0,0 Prozent, teilte das Bundesamt für Statistik mit Sitz in Neuchâtel mit. Dadurch konnten die Inflations-Prognose der Volkswirte ein wenig übertroffen werden. Diese hatten mit Verringerung der Preise um -0,1 Prozent gerechnet für den Berichtsmonat Dezember 2010.
Zusätzlich haben sich schwache Konjunkturdaten aus dem Euroraum negativ auf die Euro Kursentwicklung ausgewirkt. So fielen die Einzelhandelsumsätze in den 17 Euro-Staaten um -0,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Analysten waren von einer Erhöhung auf +0,3 Prozent ausgegangen. Gleichzeitig korrigierte die europäische Statistikbehörde die vorletzten Umsatzzahlen von +0,5 auf 0,0 Prozent nachträglich nach unten.
Nachdem der Eurokurs im europäischen Handel noch über die Marke von 1,27 CHF geklettert war und ein Tageshoch bei 1,2720 CHF erklommen hatte, ging es schlagartig nach unten. Dabei verlor die Gemeinschaftswährung in wenigen Stunden mehr als zwei Rappen und fiel auf 1,2522 CHF. Der Schweizer Franken verteuerte sich auf 79,86 Euro-Cents.
Die verbesserte Entwicklung bei der Teuerung in der Schweiz 2011 hat die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Devisenintervention seitens der Schweizerischen Nationalbank (SNB) verringert. Die SNB intervenierte zwischen März 2009 bis Juni 2010, in dem sie den Schweizer Franken verkaufte und damit in erster Linie den Euro kaufte. Die Intervention gilt als fehlgeschlagen.
Während der Eurokurs gegenüber dem Schweizer Franken erneut in die Bredouille gekommen ist, konnte sich die amerikanische Währung behaupten. Der Dollarkurs CHF verteidigte die Kursgewinne und notierte bei USD/CHF 0,9640. Am 3. Januar 2010 lag das Währungspaar bei USD/CHF 0,9320. Unterdessen ist der EUR/USD Wechselkurs unter die Marke von 1,30 gefallen. Der Euro erreichte einen vorläufigen Tiefstand bei 1,2998 Dollar.