Der Schweizer Franken konnte unter den Hauptwährungen im Dezember 2010 besonders stark aufwerten. So mussten insbesondere die europäische Gemeinschaftswährung und der amerikanische Dollar gegenüber der eidgenössischen Währung Federn lassen. Die Euro Franken Kursentwicklung fiel auf EUR/CHF 1,2398 am 30. Dezember 2010. Der Dollarkurs Franken erreichte ein Rekordtief von USD/CHF 0,9301 am 31. Dezember 2010.
Ein ähnliches Bild wird bei der Schweizer Franken Kursentwicklung zum Britischen Pfund sichtbar. Der Pfund Franken Kurs sank zeitweise unter die Marke von GBP/CHF 1,44. Am 25. Juli 2007 wurde der Wechselkurs noch bei GBP/CHF 2,49 gehandelt. Damit verteuerte sich der Schweizer Franken in den letzten 30 Monaten von 0,40 Pence auf 0,69 Pence.
Die sehr hohen Franken Aufwertungen zum Dollar und Pfund zeigen, dass der Schweizer Franken nicht einseitig von der Staatsschuldenkrise im Euroraum gelenkt wurde. Er ist die ideale Destination, um gleichermaßen auf Wirtschaftswachstum zu setzen und sich gegen makroökonomische Gefahren abzusichern. Dabei spielt es eine untergeordnete Rolle, dass der Schweizer Leitzins bei 0,25 Prozent liegt seit März 2009.
Viele Devisenanalysten stufen das Rückschlagpotential für die Schweizer Franken Kursentwicklung 2011 als besonders hoch ein. Wenn sich das Weltwirtschaftswachstum verstetigt und Investoren wieder mehr riskieren, könnte daraus eine rasche Abwertung des Frankens entstehen. Der Schweizer Franken gilt aus volkswirtschaftlicher Sicht in Verbindung mit der Kaufkraftparität als deutlich überbewertet.
Allerdings sollte es erst noch ein wenig schlimmer kommen für den Euro und Dollar, bevor es besser wird. Im ersten Quartal 2011 spricht aus technischer Sicht vieles für eine Fortsetzung der Abwärtstrends beim Eurokurs CHF und Dollarkurs CHF. Dies könnte durch die Ausweitung der Schuldenkrise und der hohen amerikanische Arbeitslosenquote in Verbindung mit offenen Geldschleusen der Fed fundamental untermauert werden.