Frankenkurs leitet Schwächephase ein
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Frankenkurs leitet Schwächephase ein


Der Schweizer Franken hat in den letzten Wochen gegenüber dem Euro und dem US-Dollar deutlich abgewertet. So kletterte der Eurokurs von 1,2434 auf 1,3202 CHF zwischen dem 10. Januar 2011 und dem 11. Februar 2011. Die europäische Gemeinschaftswährung konnte um nahezu acht Rappen aufwerten und erfuhr eine Wertsteigerung von +6,18 Prozent.

Beim Dollarkurs Franken hat eine ähnliche Entwicklung stattgefunden. Der Greenback stieg von USD/CHF 0,9330 auf 0,9730. Damit verbilligte sich der Schweizer Franken gegenüber von 1,07 auf 1,03 Dollar. Der Wechselkurs des Britischen Pfund knabbert derzeit an der Marke von 1,50 CHF, nachdem der Pfundkurs zuvor auf 1,44 CHF zurück gefallen war.


Aus fundamentaler Sicht begünstigte die schwache Entwicklung der Teuerungsrate in der Eidgenossenschaft die Abwertung beim Schweizer Franken. So betrug die Inflationsrate +0,3 Prozent im Januar 2011 im Vergleich zum Vorjahresmonat. In der Eurozone kletterten die Verbraucherpreise um +2,4 Prozent im gleichen Zeitraum.

Die Aussicht auf eine dauerhafte Niedrigzinspolitik durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) sorgt für eine Abwertung beim Frankenkurs. Die Geldschleusen der SNB sind mit einem Leitzinssatz (3-Monats Libor) von 0,25 Prozent bereits seit März 2009 weit geöffnet. Die Entwicklung der Teuerung gibt der Nationalbank viel Spielraum die Leitzinsentwicklung auf mittlere Sicht nicht anheben zu müssen.

Damit haben der Eurokurs CHF und der Dollarkurs Franken weiterhin Potential nach oben. Charttechniker rechnen mit einer Euro Kursentwicklung auf 1,35 Franken bis zum Ende des ersten Quartals 2011. Der Dollarkurs CHF sollte über die Parität steigen und damit die historischen Rekordstände vorerst beenden.