Ist der Euro Sfr Abwärtstrend vorbei?
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Ist der Euro Sfr Abwärtstrend vorbei?


Kommt jetzt die Kehrtwende bei der Euro Sfr Kursentwicklung nach einem mehrjährigen Abwärtstrend? Die Chancen dafür aus dem Blickwinkel der Technischen Analyse stehen nicht schlecht. Allerdings kann derzeit noch keine Entwarnung für den Eurokurs CHF gegeben werden, wenn man analysiert, wie die europäische Gemeinschaftswährung in den letzten Jahren nach unten gerauscht war.

Die Euro Sfr Kursentwicklung war von EUR/CHF 1,6825 auf 1,2399 gefallen zwischen dem 7. Oktober 2007 und dem 26. Dezember 2010. Dadurch hatte die Einheitswährung Europas an den Devisenmärkten eine Abwertung in Höhe von -26,31 Prozent erfahren. Zugleich fiel der Euro Sfr Kurs auf den niedrigsten Stand seit der Schaffung des europäischen Währungsraumes und der Einführung der Gemeinschaftswährung.


Aus charttechnischer Sicht erscheint insbesondere die Bildung einer Bodenformation für die Euro Kursentwicklung viel versprechend. So prallte der Eurokurs Sfr Ende Dezember 2010 und Mitte März 2011 zweimal an der Marke von 1,2400 CHF nach oben ab. Damit wird eine Trendumkehr signalisiert, welche das Potential besitzt, den Euro auf 1,4000 CHF steigen zu lassen in diesem Jahr.

EZB vor SNB

Fundamental dürften die Erholungstendenzen zu Gunsten der Gemeinschaftswährung durch die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) gestützt bleiben. Die Notenbank erhöhte den Leitzins im Euroraum am 7. April von 1,00 auf 1,25 Prozent. Bis zum Jahresende 2011 rechnen EZB-Beobachter mit weiteren Zinsschritten auf mindestens 1,75 Prozent.

Das Schreckgespenst der Inflation hat die Eurozone erreicht und es droht eine übermäßige Geldentwertung. So sagte der scheidende Chef der Deutschen Bundesbank, Axel Weber, dass die Teuerung in Deutschland in der zweiten Jahreshälfte bis an die Marke von drei Prozent herankommen könnte. Dabei verwies er höhere Tarifabschlüsse im Zuge des wirtschaftlichen Aufschwungs.

Eine härtere Gangart der Schweizerischen Nationalbank (SNB) in Bezug auf die Geldpolitik ist weiterhin nicht sichtbar. So hat die SNB mit einer Teuerung bei 1,00 Prozent derzeit keinen Grund an der Zinsschraube zu drehen. Mit der laxeren Geldpolitik im Vergleich zur EZB dürften die schweizerischen Notenbanker auch versuchen, den Frankenkurs weiter abwerten lassen.