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Teuerung Schweiz hat sich verdoppelt
07.04.11
04:53
Die Konsumentenpreise in der Eidgenossenschaft haben inflationsbedingt spürbar angezogen. So erhöhte sich die Teuerung Schweiz 2011 auf 1,0 Prozent. Die Inflation zwischen März 2010 und März 2011 hat sich verdoppelt im Vergleich zum Vormonat als die jährliche Teuerung bei +0,5 Prozent gelegen hatte. Analysten wurden überrascht von dem Anziehen der Inflation. Die meisten Volkswirte waren von einer rückläufigen Teuerung in der Schweiz ausgegangen.
Insbesondere die anziehende Ölpreisentwicklung hat mittlerweile auf die eidgenössischen Konsumentenpreise durchgeschlagen. Dabei kann der starke Wechselkurs des Schweizer Franken am Devisenmarkt die importierte Inflation nicht mehr im gleichen Umfang kompensieren wie in den Vormonaten. Dies wird insbesondere bei der Analyse der monatlichen Teuerungsrate der Eidgenossenschaft deutlich.
Im März 2011 erhöhten sich die Verbraucherpreise um +0,6 Prozent im Vergleich zum Februar 2011. Bei der Prognose der monatlichen Inflation wurden viele Analysten komplett auf dem falschen Fuß erwischt. So war man durchschnittlich von einer Teuerung in der Größenordnung von +0,2 Prozent ausgegangen. Im Februar 2011 hatte die monatliche Inflation bei +0,4 Prozent gelegen.
Die Euro Sfr Kursentwicklung quittierte die Veröffentlichung der Teuerung in der Schweiz mit einem kleinen Kursrutsch. So fiel der Eurokurs Sfr in wenigen Stunden von EUR/CHF 1,3226 auf 1,3067. Anschließend konnte sich die europäische Gemeinschaftswährung erholen und so notiert der Euro Sfr Kurs derzeit bei 1,3150. Der Schweizer Franken besitzt einen Gegenwert in Höhe von 76,04 Euro-Cents.
Konjunkturdaten aus der Bundesrepublik Deutschland überzeugten abermalig. Die industriellen Auftragseingänge erhöhten sich um +2,4 Prozent im Februar 2011 im Vergleich zum Vormonat. Analysten hatten mit einem Anstieg in Höhe von +0,6 Prozent gerechnet, nachdem die Auftragseingänge im Januar 2011 um +3,1 Prozent gestiegen waren. Die robuste wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland gibt den Konjunkturoptimisten Recht, welche mit einem Wachstum in diesem Jahr zwischen 2,6 bis drei Prozent rechnen.