CHF Kurs traumhaft für Schnäpple-Jäger
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CHF Kurs traumhaft für Schnäpple-Jäger


Der Schweizer Franken bleibt die Lieblingswährung am Devisenmarkt. Gegenüber dem Euro und Dollar konnte die CHF Kursentwicklung in den vergangenen Handelstagen abermalig aufwerten. So fiel der Euro CHF Kurs von 1,2964 auf 1,2764 zwischen dem 29. April und dem 4. Mai 2011. Derzeit wird der Eurokurs heute 1,2811 Franken gehandelt, womit die eidgenössische Währung einen Gegenwert von 78,06 Euro-Cents besitzt.

Unterdessen hat sich beim Dollarkurs CHF die Jagd nach neuen Rekordtiefs fortgesetzt. Der Wechselkurs ist auf USD/CHF 0,8595 gefallen und nähert sich dem unteren Ende eines sechsjährigen Abwärtstrendkanals bei USD/CHF 0,8500. Sollte dieses Niveau nicht halten, droht sich aus technischer Sicht der Ausverkauf zu verschärfen. Im Rahmen einem Marktübertreibung (Overshooting) wären eine Kursentwicklung auf USD/CHF 0,8000 im Bereich des Möglichen.

Der starke Schweizer Franken macht nicht nur Einkaufstouren in die benachbarten Euroländer Deutschland, Frankreich und Italien attraktiv. Mit einem Gegenwert von 1,16 Dollar pro Franken werden auch die Vereinigten Staaten für die Eidgenossen zum Schnäpple-Paradies. Dass man weiterhin deutlich billiger im Ausland einkaufen kann, ist auch bei den Detailhandelsumsätzen sichtbar geworden. So fielen die Verkaufszahlen der schweizerischen Einzelhändler um -0,2 Prozent zwischen März 2010 und März 2011. Analysten hatten mit einem Anstieg von +2,3 Prozent gerechnet.

Portugal unterm Schirm

Die portugiesische Regierung hat die Verhandlungen mit der Europäischen Union (EU) und dem Internationalen Währungsfonds erfolgreich abgeschlossen. Dadurch können Finanzhilfen in Höhe von 78 Milliarden Euro an den maroden Atlantik-Anrainer fließen. Der geschäftsführend Ministerpräsident Sócrates sprach von einem guten Abkommen. So werde man weder die niedrigsten Renten, noch Weihnachtsgeld und das 13. Monatsgehalt kürzen müssen.

Devisenstrategen verweisen bei der aktuellen Aufwertung beim Schweizer Franken auch auf die sinkende Risikobereitschaft an den Finanzmärkten. Es sei ein Marktumfeld, in welchen Investoren Geld vom Tisch nehmen und was dem Franken zu Gute käme, sagte die Devisenstrategin Mary Nicola von der französischen Großbank BNP Paribas. Man erwarte, dass sich die Dollar-Schwäche fortsetzen würde.