Eurogruppe bekämpft Staatsschulden
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Eurogruppe bekämpft Staatsschulden


Am Devisenmarkt zeigt der Eurokurs Erholungstendenzen. Nachdem die europäische Gemeinschaftswährung zum Wochenauftakt auf 1,2515 Schweizer Franken abrutschte, notiert die Währungsrelation derzeit bei EUR/CHF 1,2578. Unterdessen verabschiedet die Eurogruppe ein 78 Milliarden Hilfspaket für Portugal und stellte Griechenland längere Kreditlaufzeiten und niedrigere Zinsen in Aussicht.

Allerdings müsse Griechenland zuvor weitere Einsparungen beschließen und den Verkauf von Staatsbetrieben voranbringen. Durch die Veräußerungen von staatlichen Beteiligungen erhofft sich die Athener Regierung Einnahmen in Höhe von 50 Milliarden Euro. EU-Politiker sprechen mittlerweile von einer „weichen Umschuldung“ oder „Umprofilierung des griechischen Schuldenberges, welcher auf die Marke von 500 Milliarden Euro zu marschiert.

Aktuelle Konjunkturdaten aus der Eurozone zeigen einen Anstieg der Kerninflationsrate um +1,6 Prozent im April 2011 im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die erste Hochrechnung der europäischen Statistikbehörde Eurostat für die Teuerung, welche Lebensmittel-, Energie-, Alkohol- und Tabakprodukte nicht beinhaltet, hatte zu Montagsbeginn bei 1,5 Prozent gelegen.

ZEW Konjunkturerwartungen für den laufenden Monat Mai 2011 sind schlechter als prognostiziert ausgefallen. Der Index für Deutschland verringerte sich von 7,6 auf 3,1 Zähler. Für Euroland verzeichnete die Erhebung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) einen Rückgang von 19,7 auf 13,6 Punkte.

Damit der Eurokurs CHF eine nachhaltige Erholung einleiten kann, muss die Kursentwicklung über einen technischen Widerstand bei EUR/CHF 1,2720. Solange dies nicht gelingt, dürfte die Gemeinschaftswährung immer wieder mit Rücksetzern konfrontiert werden. Dadurch könnte es zu einem dritten Test der Unterstützungszone bei 1,2400-1,2410 kommen.