Euro mit Zwischenspurt auf 1,2203 CHF
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Euro mit Zwischenspurt auf 1,2203 CHF


Nachdem der Euro Währungskurs auf 1,2051 CHF fiel, kann sich die Gemeinschaftswährung erholen. So beendet die Kursentwicklung bei EUR/CHF 1,2203 die Handelswoche. Der Schweizer Franken hat einen Gegenwert von 81,95 Euro-Cents. Charttechniker geben jedoch keine Entwarnung bei der negativen Entwicklung des Euro gegenüber dem Schweizer Franken. Der Kursverlauf befindet sich weiterhin unterhalb des 50-Tage- und des 200-Tage gleitenden Durchschnitts.

Darüber hinaus muss der Euro zwei wichtige Widerstandsniveaus bei EUR/CHF 1,2310 und EUR/CHF 1,2430 überspringen, um den kurzfristigen Abwärtstrend auszuhebeln. Dieser Trendverlauf beförderte den Wechselkurs von 1,3241 auf 1,2051 nach unten zwischen dem 6. April und dem 3. Juni 2011.

Aus fundamentaler Sicht kommen aus Griechenland entlastende Nachrichten. Athen bekommt die Kredittranche für Juni 2011 in Höhe von 12 Milliarden Euro ausbezahlt. Darüber hinaus bereiten die Eurogruppe und der Internationale Währungsfonds (IWF) ein zweites Rettungspaket in Höhe von 60 Milliarden Euro vor. Dies ist erforderlich, weil Griechenland nicht wie ursprünglich geplant an die Fremdkapitalmärkte zurückkehren kann. Die Bonität griechischer Staatspapiere befindet sich auf dem Niveau von Ramschanleihen.

Unterdessen hat der Dollarkurs Sfr ein Rekordtief erreicht. So ist der Wechselkurs auf USD/CHF 0,8330 gefallen, wodurch sich der Schweizer Franken auf 1,20 Dollar verteuert. Die Ratingagentur Moody’s Investor Service ermahnte die politischen Handlungsträger der USA bei der Anhebung der Schuldengrenze Fortschritte zu machen. Ansonsten könne man die US-Bonitätsnote mit dem Zusatz „unter Prüfung“ versehen. Die Obama-Regierung hat mittlerweile die vom amerikanischen Abgeordnetenhaus festgesetzte Schuldengrenze von 14,3 Billionen Dollar überzogen.

Außerdem hat ein desaströser Arbeitsmarktbericht aus den Vereinigten Staaten den Dollarkurs Sfr sinken lassen. So ist die Arbeitslosenrate von 9,0 auf 9,1 Prozent gestiegen. Der Stellenzuwachs ist mit 44.000 weit unter den Erwartungen geblieben im Berichtsmonat Mai 2011. Analysten hatten mit einer Erhöhung der Beschäftigung in der Größenordnung von 160.000 Jobs gerechnet. Gleichzeitig wurde der Stellenaufbau für den Vormonat von 244.000 auf 232.000 nachträglich nach unten korrigiert.