Die Goldpreisentwicklung 2011 für den Schweizer Franken steigt auf ein Allzeithoch. So klettert die Feinunze (31,1 Gramm) auf 1.485,04 CHF und überragt damit den Höchststand bei 1.451,58 CHF aus dem Juni 2010. Gleichzeitig lässt es die eidgenössische Währung am Devisenmarkt ein wenig gemächlicher angehen gegenüber der europäische Gemeinschaftswährung und dem US-Dollar.
Der Eurokurs notiert derzeit bei 1,1300 CHF und fiel bisher nicht ein weiteres Mal in den Keller. Viele Währungsstrategen gingen davon aus, dass im Zuge des Aktien-Abverkaufs der Euro unter die Marke von 1,1000 CHF falle, um sich seinem Rekordtief bei 1,0075 CHF vom 9. August 2011 zu nähern. Allerdings zeigen die weit geöffneten Geldschleusen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) offenbar Wirkung.
So hat die Nationalbank den Dreimonats-Libor von 0,25 auf 0,00 Prozent gesenkt. Gleichzeitig baut man eine regelrechte Franken-Schwemme auf. Die Sichtguthaben der Banken der Nationalbank wurde von 30 auf 200 Milliarden Sfr erhöht. An eine Anbindung an den Euro, wie am letzten Wochenende von der „SonntagsZeitung“ berichtet, traut sich SNB-Präsident Philipp Hildebrand jedoch bisher nicht.
Neben dem Euro kann sich auch der Dollarkurs gegenüber dem Schweizer Franken behaupten. Der Wechselkurs steht bei USD/CHF 0,7846 und notiert damit deutlich über seinem Rekordtief bei 0,7070. Allerdings bleibt der Franken extrem teurer, wenn man bedenkt, dass der Dollarkurs CHF Anfang Juni 2010 noch bei USD/CHF 1,1730 lag.
Die Nachfrage nach eidgenössischen Staatsanleihen bleibt unvermindert hoch. Steigende Anleihekurse spiegeln sich in fallenden Umlaufrenditen wieder. Zehnjährigen Staatsanleihen der Schweiz rentieren bei 0,99 Prozent. In der Laufzeit vergleichbare Schuldtitel der Bundesrepublik Deutschland liegen bei 2,11 Prozent. Die Teuerung in der Schweiz beträgt +0,5 Prozent, in Deutschland klettern die Preise aktuell mit +2,4 Prozent.
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Goldpreis auf Rekordhoch mit 1.485,04 CHF
20.08.11
13:17