Die Schweizer Teuerung lag bei +0,5 Prozent im September 2011 auf Jahressicht. Trotz der wirtschaftlichen Abkühlung kletterten die Konsumentenpreise vergleichsweise kräftig. Im August 2011 hatte die Inflationsrate +0,2 Prozent betragen gegenüber dem Vorjahresmonat. Unterdessen steigt der Eurokurs auf 1,2426 CHF und erreichte ein Vier-Monats-Hoch.
Allerdings kann sich die Euro Kursentwicklung nur kurze Zeit über der Marke von 1,24 CHF behaupten und fällt anschließend auf 1,2360 CHF zurück. Für Charttechniker ist das Niveau bei 1,2345 entscheidend. Sollte es der Euro Schaffen am Ende des Handelstages darüber zu schließen, wäre der Weg frei in den 1,25er und 1,26er Kursbereich.
Wenn jedoch der Schweizer Franken wieder aufwertet und den Euro unter den Widerstandsmarke von 1,2345 zurückdrängt, wäre eine abermalige Talfahrt wahrscheinlich. Der Eurokurs scheiterte bereits am 4. Juli 2011 und am 22. September 2011 bei 1,2345 CHF. Dem Abpraller zu Beginn der zweiten Jahreshälfte folgte ein Absturz auf 1,0075 CHF bis zum 9. August 2011.
Ein erneutes Abrutschen auf die Parität dürfte dem Euro jedoch auf jeden Fall erspart bleiben. Dafür sorgt die Kopplung des Frankens an den Eurokurs durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) und die Festlegung einer Untergrenze bei 1,2000. Die SNB hat klar gemacht, dass sie den Mindestkurs bedingungslos verteidigen wird.
Die Entschlossenheit der eidgenössischen Währungshüter zeigen aktuelle Statistiken zu den Devisenreserven der Nationalbank. So kletterten die Fremdwährungsreserven von 253,35 auf 282,35 Milliarden CHF zwischen Ende August und September 2011. Die SNB hat 29 Milliarden Franken gedruckt, um den Mindestkurs bei EUR/CHF 1,2000 CHF zu verteidigen.
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Jährliche Teuerung Schweiz bei +0,5%
06.10.11
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