Am Devisenmarkt verliert der Eurokurs -0,40 Prozent und notiert aktuell bei 1,2360 CHF. Zum Wochenauftakt macht der europäischen Gemeinschaftswährung ein geringer Risikoappetit der Investoren-Welt zu schaffen. Der eidgenössische Franken profitiert von seiner Eigenschaft als sicherer Hafen und verteuert sich auf 80,87 Euro-Cents. Allerdings bleibt der Euro-Abwertungsdruck überschaubar, so dass sich das Blatt schnell wieder wenden könnte.
Aktuelle Nachrichten aus der Eurozone müssen positiv eingestuft werden. Der deutliche Wahlsieg der Konservativen in Spanien beseitigt einen Unsicherheitsfaktor. Der neue spanische Ministerpräsident, Mariano Rajoy, will das Land aus der Krise führen. Die Feinde Spaniens seien derzeit die hohe Arbeitslosigkeit, wirtschaftliche Stagnation und überhöhte Schulden, sagte Rajos. Seine Regierung könnte mit einer Öffnung des Arbeitsmarktes in Verbindung mit Leistungskürzungen des Arbeitslosengeldes den Anreiz zur Aufnahme einer Beschäftigung erhöhen.
Exporte ziehen an
Der Schweizer Außenhandel wird um +11,35 Prozent zulegen und einen Exportüberschuss von 2,06 Milliarden Sfr ausweisen, prognostizieren Analysten. Die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) veröffentlicht die Handelsbilanz für den Berichtsmonat Oktober 2011 morgen um 8:00 Uhr MEZ. Der Exportüberschuss hatte im September bei 1,85 Milliarden Sfr und im August bei 0,81 Milliarden Sfr gelegen. Am 9. August fiel der Eurokurs auf 1,0075 CHF.
Aus technischer Sicht macht das Verharren des Euro bei 1,24 CHF einen baldigen Anstieg immer wahrscheinlicher. Die Einheitswährung lässt sich nicht zurückdrängen. In den letzten Wochen scheiterte die Kursentwicklung zwar viermal an einem beharrlichen Widerstand bei 1,2430-1,2470. Allerdings könnte es beim fünften Mal klappen, wodurch der Weg frei wäre in den Bereich von EUR/CHF 1,25-1,30 vorzustoßen.
Home »
EURCHF Analyse
» Euro bei 1,2360 CHF und bald bei 1,25
Euro bei 1,2360 CHF und bald bei 1,25
21.11.11
15:17