In der Schweiz herrscht zwar weiterhin mit einer Arbeitslosenrate deutlich unter der Marke von vier Prozent Vollbeschäftigung. Allerdings zeigt die aktuelle Statistik des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO), dass sich die Situation ein wenig eingetrübt hat. So erhöhte sich die Arbeitslosenquote um +0,2 Prozent auf 3,1 Prozent bis Ende November 2011.
Bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) kletterte die Zahl der Arbeitslosen um 5.931 auf 121.109 Personen zwischen Oktober und November 2011. Die von Arbeitgebern bei den Behörden gemeldeten offenen Stellen verringerten sich um -1.355 auf 17.395, teilte die SECO mit. Ökonomen rechnen mit einem weitergehenden Anstieg der Arbeitslosenrate in den kommenden Monaten auf 3,5 Prozent, aufgrund der wirtschaftlichen Abkühlung im Zuge der Schuldenkrise, Frankenstärke und Deflation.
Unterdessen macht der Eurokurs im frühen europäischen Handel einen kräftigen Satz nach oben. Die Euro Kursentwicklung kletterte auf 1,2443 Schweizer Franken um 8:29 Uhr MEZ. Damit ist die europäische Gemeinschaftswährung so teuer wie zuletzt am 8. November 2011. Das offizielle Zahlungsmittel in der Schweiz und Liechtensteins kostet 80,37 Euro-Cents.
Unerwartet gute Konjunkturdaten aus der Bundesrepublik Deutschland geben dem Eurokurs zusätzlich Rückenwind. So kletterten die industriellen Auftragseingänge um +5,2 Prozent. Analysten hatten mit einem Anstieg in der Größenordnung von +0,9 Prozent gerechnet für den Berichtsmonat Oktober 2011. Volkswirte erwarten, dass die Abschwächung des Euro zum Dollar, welche gleichzeitig auch zu einer Abwertung gegenüber dem chinesischen Yuan führt, den deutschen Maschinen- und Anlagenbauer helfen dürfte, sinkende Absatzchancen in der Eurozone auszugleichen.
Eine verbesserte Stimmung an den Aktienmärkten kommt dem Eurokurs aktuell ebenfalls zugute. So kletterte der deutsche Aktienindex DAX von 5.399,85 auf 6.170,04 Punkte (+14,26 Prozent) zwischen dem 24. November und dem 12. Dezember 2011. Das Schweizer Börsenbarometer SMI erhöhte sich im gleichen Zeitraum von 5.352,31 auf 5.790,00 Zähler (+8,18 Prozent).
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EURCHF Analyse
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Arbeitslosenrate steigt von 2,9% auf 3,1%
07.12.11
09:07