EUR/CHF bei 1,2219 nach Xmas
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EUR/CHF bei 1,2219 nach Xmas


Am Devisenmarkt notiert EUR/CHF ein wenig leichter nach Weihnachten und steht um 10:30 Uhr MEZ bei 1,2219. Vor dem langen Xmas-Wochenende schaffte es die Gemeinschaftswährung auf 1,2240 Schweizer Franken zu steigen. Das Devisenpaar dürfte in den nächsten Tagen in einer engen Range zwischen 1,2160 und 1,2340 verharren.

Im Januar 2012 ist mit neuen Finanzmarkt-Turbulenzen zu rechnen. So hat die Ratingagentur durchblicken lassen, ihr Bonitätsurteil über Deutschland und 14 weitere Euroländer zu Jahresbeginn zu fällen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Es scheint so gut wie sicher, dass Frankreich seine Triple-A Kreditwürdigkeit einbüßen wird. Damit hätten auch die vom Euro-Rettungsschirm (EFSF) ausgegeben Schuldtitel zur Finanzierung von Griechenland, Portugal und Irland nicht mehr die Top-Bonitätsnote „AAA“ inne.

Deutschland, Österreich und Finnland dürften ihre Triple-A behalten. Besonders wichtig für den Fortgang der Schuldenkrise wird auch das Urteil über die spanische- und italienische Bonität sein. Italien sei der entscheidende Dominostein, sagte der Chef-Volkswirt Thomas Mayer von der Deutschen Banken in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Wenn es der Monti-Regierung nicht gelinge bis zu den Wahlen 2013 aus einer tiefen Rezession herauszukommen, wäre ein Auseinanderbrechen der Eurozone die Folge.

CHF Prognose 2012

Die Danske Bank rechnet mit einer Erholung der Gemeinschaftswährung und erwartet einen Anstieg auf EUR/CHF 1,24 bis zum Ende des ersten Quartals 2012. So sei der Schweizer Franken immer noch um 13 Prozent überbewertet gegenüber dem Euro, wenn man einen fairen Wechselkurs basierend auf der Kaufkraftparität zwischen den beiden Währungsraum heranzöge.

Bis zum Jahresende 2012 lautet die CHF Prognose des größten dänischen Geldhauses EUR/CHF 1,27. Dänemark muss den Euro noch stärker im Auge haben als die Schweiz, weil es seit Jahren die Dänische Krone fest an die Wechselkursentwicklung der Einheitswährung gebunden hat. Die Schweiz verfolgt kein fixes Wechselkurssystem, bei dem Geldpolitik weitgehend durch die Europäische Zentralbank (EZB) bestimmt wird. Der EUR/CHF Mindestkurs bei 1,20 ist daher keine Währungskopplung im klassischen Sinn.