UBS Konsumindikator sinkt auf 0,81

Der von der Schweizer Großbank UBS herausgegeben Konsumindikator fällt von 0,90 auf 0,81 Zähler. Es ist der erste Rückgang nach zwei Anstiegen in den Berichtsmonaten September und Oktober. Diesmal konnte eine Erhöhung bei den Neuimmatrikulationen von Personenwagen, die im November 2011 um 13,9 Prozent über denen im November 2010 lagen, nicht die anderen vier Teilindikatoren ausgleichen.

Die Geschäftsaktivität im Einzelhandel, die Anzahl von Hotelübernachtungen von Schweizerinnen und Schweizer, die Verbraucherstimmung und über UBS getätigte Kreditkartentransaktionen befänden sich auf Rezessionsniveaus, teilte UBS Wealth Management Research mit. Jedoch bleibe die Konsumkomponente mit einem Wachstum von mehr als einem Prozent eine wichtige Säule des Schweizer Wirtschaftswachstums 2012, welches laut Prognose der Nationalbank in einer Größenordnung von +0,5 Prozent erwartet wird.

Am Devisenmarkt kann der Eurokurs ein wenig Boden gutmachen und steigt von 1,2213 auf 1,2236 CHF. Damit kostet der eidgenössische Franken aktuell 0,8173 Euro. Der Dollarkurs steht wenig verändert bei 0,9353 CHF. Der Goldpreis in Schweizer Franken beträgt 1.495 CHF je Feinunze bzw. 48,07 CHF pro Gramm. Das gelbe Edelmetall besitzt einen Gegenwert in US-Dollar von 1.596 USD.

Deutschland

Der deutschen Wirtschaft bleibe eine Rezession erspart, meint der Chef der so genannten Wirtschaftsweisen der Bundesregierung, Wolfgang Franz. Zwar rechne man nur mit einem Wirtschaftswachstum Deutschland 2012 in Höhe von +0,5 Prozent, nach einem Anstieg des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von +3,0 Prozent in 2011. Allerdings sei die Beschäftigung so gut wie nie und die Kapazitätsauslastung liege über dem langjährigen Durchschnitt, sagte Franz dem Handelsblatt.

Deutschland könnte 2012 auch deutlich stärker wachsen als bisher prognostiziert und damit einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Schuldenkrise leisten. Burkhard Schwenker, der Aufsichtsratschef von der renommierten Unternehmensberatung Roland Berger, hält gar einen abermaligen BIP-Anstieg von +3,0 Prozent für möglich. Grund für seine besonders optimistische Prognose sei der robuste Arbeitsmarkt und die gute Verfassung der deutschen Unternehmen.