Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) prognostiziert ein Schweizer Wirtschaftswachstum 2012 in Höhe von +0,5 Prozent. Die aktuelle Konjunkturprognose des Bundes für den Winter 2011/2012 nennt als Belastungsfaktoren die gesamtwirtschaftliche Lage der Europäischen Union (EU) und den immer noch starken Schweizer Franken Kurs. Daher kühle sich die eidgenössische Wirtschaft derzeit ab.
Unterdessen kommt es am Devisenmark zu einem Ausverkauf der europäischen Gemeinschaftswährung. Der EUR/USD Wechselkurs fällt auf 1,3160 und ist kurz davor eine wichtige Unterstützung bei 1,3145 auszuhebeln, um auf ein Elf-Monats-Tief zu fallen. Beim Euro Yen Währungspaar geht es auf 102,40 nach unten und es droht der Bruch der Marke von EUR/JPY 100,00.
Gegenüber dem Schweizer Franken bleiben die Verluste des Eurokurs sehr begrenzt. So ist mit der Talfahrt bei EUR/CHF 1,2323 Schluss. Um 10:45 Uhr MEZ notiert der Euro bei 1,2355 CHF. Der Franken kostet 80,94 Euro-Cents. Derweil erklimmt der Dollarkurs CHF bei 0,9388 ein Zehn-Monats-Hoch. Anfang August 2011 stand der Wechselkurs noch bei USD/CHF 0,7066.
Sollte eine weitere Eskalationsstufe der Schuldenkrise vermieden werden, dürfte die Konjunkturschwäche begrenzt bleiben und sich nur in einer vorübergehenden Erhöhung der Arbeitslosigkeit wieder spiegeln, erläutert das SECO. Für das Wirtschaftswachstum 2013 erwarten die Ökonomen eine spürbare Erholung mit einem Anstieg des eidgenössischen Bruttoinlandsproduktes (BIP) in der Größenordnung von +1,9 Prozent.
An den Aktienmärkten gehen die Kurse wieder den Bach runter. Während die Verluste der letzten Handelstage beim Schweizer Börsenbarometer SMI mit einem Taucher von 5.795,07 auf 5.724,86 Zähler (-1,21 Prozent) vergleichsweise gering ausfallen, verliert der DAX -6,78 Prozent. Der deutsche Aktienindex muss die 6.000-Punkte-Marke wieder preisgeben und fällt um 418,31 Zähler auf 5.751,73 Punkte.
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Wirtschaftswachstum 2012 bei +0,5%
13.12.11
10:49