Mit einem Rückgang von 0,34 auf 0,01 Zähler fällt das Konjunkturbarometer jedoch deutlich stärker als erwartet. Analysten hatten mit einem Wert von 0,25 Punkten gerechnet für den Berichtsmonat Dezember 2011. Im Januar 2012 dürfte das Barometer abermalig ins negative Terrain abrutschen, wo es sich zuletzt zwischen November 2008 und August 2009 aufgehalten hatte.
Paradox ist die Reaktion an de Devisenmärkten. Der Schweizer Franken wird stärker gegenüber der europäischen Gemeinschaftswährung und drängt den Eurokurs nach der Veröffentlichung des Konjunkturbarometers unter die Marke von 1,22 CHF. So fällt der Euro auf 1,2188 CHF um 12:07 Uhr MEZ und markiert ein Wochentief.
Auch der Dollarkurs CHF gerät in den Abwärtsstrudel und so weicht das Währungspaar auf USD/CHF 0,9322 zurück. Das Zehn-Monats-Hoch vom 15. Dezember 2011 bei USD/CHF 0,9546 rückt erst einmal in weite Ferne. Dies ist umso erstaunlicher, weil US-Konjunkturdaten weiterhin eine überzeugende Vorstellung abliefern.
Das Vertrauen der amerikanischen Verbraucher kletterte im Dezember 2011 auf ein Acht-Monats-Hoch mit einem Indexstand von 64,5 Punkten. Mit einem so kräftigen Anstieg hatte fast niemand gerechnet. Im November 2011 lag das Verbrauchervertrauen noch bei 55,2 Punkten. Das Wirtschaftswachstum 2012 der USA wird auf +2,0 Prozent prognostiziert und dürfte damit dreimal über den Erhöhung des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von Europa liegen.