Nichts Neues beim Euro CHF Kurs: So steht das Devisenpaar zu Wochenbeginn weiterhin unter der Marke von EUR/CHF 1,21. Gleich zum Handelsauftakt in Asien rauschte die europäische Gemeinschaftswährung auf 1,2071 Schweizer Franken in den Keller. Anschließend konnte sich der Eurokurs ein wenig erholen, notierte um 9:45 Uhr MEZ bei 1,2082 CHF und steht aktuell bei 1,2074.
Die Griechen Feilschen weiterhin um ihren Schuldenschnitt. Der Verhandlungsführer des internationalen Bankverbandes (IIF), Charles Dallara, reiste ohne Ergebnis aus Athen Richtung Paris ab. Knackpunkt ist der Zinssatz. Die Besitzer von alten griechischen Staatsanleihen wollen nur tauschen, wenn es einen Kupon von vier Prozent gibt. Griechenland bietet laut Verhandlungskreisen zwischen drei und 3,5 Prozent.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) als wichtigster Geldgeber von Griechenland neben den 16 andern Euroländern ließ verlautet, dass Athen einen Zinssatz von drei Prozent benötige, um seine Schulden langfristig tragen zu können. Hinter den Kulissen drängen offenbar auch Euroländer wie Deutschland die Banken dazu, einen Kupon nahe drei Prozent zu akzeptieren.
Unterdessen forderte die unia Gewerkschaft eine Anhebung des Mindestkurses auf EUR/CHF 1,40. Die Stärke des Frankens gefährde Zehntausende Arbeitsplätze. Viele Volkswirte reiben sich die Augen. So hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) die größte Mühe den Euro CHF Kurs über 1,20 zu halten. Weil die SNB auf sich alleine gestellt ist bei ihren Devisenmarktinterventionen, sei eine Erhöhung auf EUR/CHF 1,40 vollkommen unrealistisch.