Der Schweizer Einkaufsmanagerindex für die Industrie (PMI) sorgt zum Jahresauftakt für einen Paukenschlag. So klettert der PMI überraschend über die Wachstumsschwelle von 50 Punkten und steht mit 50,7 Punkten so hoch wie zuletzt im August 2011. Analysten werden vollkommen auf dem falschen Fuß erwischt, weil sie mit einem Rückgang von 44,8 auf 44,5 Zähler rechneten.
Am Devisenmarkt legt der Franken zu und steigt auf 82,22 Euro-Cents. Der Eurokurs fällt von 1,2196 auf 1,2163 CHF nach der Veröffentlichung der außerordentlich guten Konjunkturdaten aus der Eidgenossenschaft. Der Dollarkurs muss ebenfalls Einbußen hinnehmen und sinkt wieder unter die Marke von USD/CHF 0,94.
„Offenbar wirkte die aufkeimende Hoffnung auf eine Lösung der Euro-Krise zum Jahresende 2011 stabilisierend auf die Schweizer Industriekonjunktur“, schreiben die Herausgeber des Einkaufsmanagerindex, Credit Suisse und der Fachverband für Einkauf und Supply Management. Hinzu komme eine Entspannung an der Wechselkursfront.
Wirtschaftswachstum 2012
Von einer Trendwende wollen die Herausgeber jedoch noch nichts wissen. So sei der Dezember ein aktivitätsarmer Monat, in welchen sich bereits kleine Veränderungen überproportional auswirken könnten. Allerdings untermauere die Entwicklung des Einkaufsmanagerindex die Einschätzung, dass das Wirtschaftswachstum Schweiz 2012 positiv ausfallen werde.
Unterdessen schafft das Schweizer Börsenbarometer SMI einen erfolgreichen Handelsauftakt und erobert die 6.000-Punkte-Marke zurück. Der Aktienindex, welcher die 20 größten Unternehmen der Eidgenossenschaft umfasst, klettert um 1,21 Prozent auf 6.007,98 Punkte. Wenn der SMI über 6.042 Zählern schließen sollte in den nächsten Tagen, löse sich ein Kaufsignal aus, sagen Charttechniker.
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Industrie erobert Wachstum zurück
03.01.12
10:37