Optimistische Konjunkturerwartungen
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Optimistische Konjunkturerwartungen


Der Schweizer Franken bleibt stark und so muss der Euro unter 1,21 CHF verharren. Gleichzeitig verbessern sich die Konjunkturerwartungen für die Eidgenossenschaft. Der vom Zentrum für Europäischen Wirtschaftsforschung (ZEW) und Credit Suisse herausgegeben Finanzmarkttest verharrt zwar im negativen Terrain. Allerdings zeigt die Tendenz nach oben.

So klettert der ZEW Index um 21,9 Zähler und steht aktuell bei -50,1 Zählern. Die Talsohle scheint durchschritten worden zu sein, weil es sich um den stärksten Anstieg seit April 2011 handelt. Im Rahmen des Finanzmarkttest, der die konjunkturelle Entwicklung auf Sicht von sechs Monaten widerspiegelt, haben die Herausgeber auch die Finanzmarktexperten auf den Goldpreis und die Arbeitslosigkeit abgeklopft.

59 Prozent der befragten Analysten rechnen mit weiter kletternden Goldpreisen in den kommenden sechs Monaten. Eine qualifizierte-/überwältigende Mehrheit von 78,2 Prozent prognostiziert einen Anstieg der Schweizer Arbeitslosenrate (aktuell: 3,3 Prozent).

Italia

Italien bereitet große Sorgen und so bleibt das Stiefelland die größte Bedrohung für die Existenz des Euros. Das italienische Handelsbilanzdefizit weitete sich von -1,06 auf -1,58 Milliarden Euro aus im November 2011. Damit schwillt der negativ Exportsaldo zwischen Januar und November 2011 auf -25,78 Milliarden Euro an.

Bei der Zinsentwicklung ihrer Staatsanleihen sind die Italiener in den letzten sechs Monaten gegenüber den Spaniern ins Hintertreffen geraten. Aktuell rentieren zehnjährige italienische Staatsanleihen bei 6,43 Prozent, die Schuldtitels Spanien liegen bei 5,09 Prozent. Im Juli 2011 hatte Italien noch mit 5,97 Prozent gegenüber Spanien mit 6,32 Prozent die Nase vorn.