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Euro wagt sich auf 1,2101 CHF vor
20.02.12
12:55
Zum Wochenauftakt erobert der Euro die Marke von 1,21 Schweizer Franken zurück. Der Griechenland-Effekt trägt den Eurokurs nach oben, berichten Händler. Die Euro-Finanzminister treffen sich am Nachmittag, um das zweite griechische Hilfspaket in Höhe von 130 Milliarden Euro unter Dach und Fach zu bringen.
Der Währungskurs EUR/CHF steigt von 1,2086 auf 1,2101. Damit auch Charttechniker von einem substanziellen Fortschritt sprechen, muss die Gemeinschaftswährung allerdings zu Beginn des Dienstaghandels in Asien über dem Widerstand bei EUR/CHF 1,2110 stehen. Der letzte Versuch dieses technische Widerstandsniveau zu überwinden, scheiterte am 8. Februar 2012.
Vor zwei Wochen kletterte Euro zwar im Verlauf des Handelstages auf 1,2125 Franken. Allerdings sackte er anschließend wieder nach unten und markierte einen Schlusskurs von 1,2098. Auch diesmal könnte es ähnlich laufen, da Top-Devisenexperten mit einem weicheren Euro rechnen nach dem EU-Gipfel zu Griechenland.
Chefaufseher will nicht mehr
Das Personalkarussell der 105-jährigen Schweizerischen Nationalbank (SNB) dreht sich weiter. Bankratspräsident Hansueli Raggenbass steht für eine Wiederwahl nicht mehr zu r Verfügung. Damit scheidet der während der Hildebrand-Affäre in die Kritik geratene Chefaufseher der Nationalbank nach vierjähriger Amtszeit im Frühjahr 2012 aus.
Wer vom Bundesrat zum neuen Präsidenten der SNB ernannt wird, soll sich im April 2011 entscheiden. Interimspräsident Thomas Jordan gilt als aussichtsreicher Kandidat. Darüber hinaus wird der ehemalige Chefvolkswirt des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO), Aymo Brunetti, als möglicher Hildebrand Nachfolger gehandelt.