Die Schweizer Detailhandelsumsätze übertreffen erheblich die Erwartungen. So kletterten die Verkaufszahlen der Einzelhändler um 4,4 Prozent im Januar 2012. Analysten hatten mit einem Anstieg von 2,0 Prozent gerechnet gegenüber dem Vorjahresmonat. Gleichzeitig korrigiert das Bundesamt für Statistik in Neuchâtel die Detailhandelsumsätze für den Berichtszeitraum Dezember 2010 bis Dezember 2011 nachträglich von 0,6 auf 1,7 Prozent nach oben.
Am Devisenmarkt haben die hervorragenden Umsatzzahlen aus dem eidgenössischen Detailhandel keine Folgen. Der Eurokurs kann sich sogar ein wenig erholen und steigt zeitweise bis auf 1,2065 CHF. Zuletzt notierte der Wechselkurs bei EUR/CHF 1,2057. Deutlich stärker legt die Gemeinschaftswährung gegenüber dem US-Dollar zu. Das Devisenpaar beendet eine dreitägige Talfahrt und steigt von EUR/USD 1,3160 auf 1,3235 (+0,57 Prozent).
Technische Analysten machen den Euro-Bullen und den Franken-Bären ein wenig Mut. Die Euro Franken Kursentwicklung durchbrach die Abwärtstrendlinie. Der nach unten gerichtete Trendverlauf begann am 8. Februar 2012 bei EUR/CHF 1,2127 und markierte am 24. Februar 2012 bei 1,2040 ein Mehr-Wochen-Tief. Seitdem geht es in Mini-Schritten nach oben. Ein Schlusskurs über der Trendlinie würde die Aufwärtsdynamik erhöhen, sagen Charttechniker.
Die Entwicklung der Einzelhandelsumsätze im Euroraum hinkt der Schweiz deutlich hinterher. So verharrten die Umsätze im Januar 2012 auf dem Niveau des Vorjahresmonats, berichtet die europäische Statistikbehörde Eurostat. In den 27 EU-Ländern erhöhten sich die Einzelhandelsumsätze auf Jahressicht um +0,7 Prozent.
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Detailhandelsumsätze schiessen hoch
05.03.12
15:49