Aktuell notiert der Eurokurs über der Marke von 1,2050 CHF und steht ein wenig höher als zum Wochenauftakt. Die Gemeinschaftswährung profitiert vom Geldmengenwachstum der Eurozone. Dieses fällt stärker aus als erwartet und zeigt, dass die Dreijahres-Kredite der Europäischen Zentralbank (EZB) in der Realwirtschaft ankommen.
Der Schweizer Franken muss den Euro auf EUR/CHF 1,2058 vorlassen. Zum Wochenauftakt notierte der Eurokurs noch bei 1,2045 CHF. Gegenüber dem Dollar legt der die Einheitswährung einen Zwischenspurt hin und steigt auf 1,3373. Allerdings kann das Wochenhoch des zurückliegenden Handelstages bei EUR/USD 1,3385 bisher nicht ausgehebelt werden.
„Die jährliche Steigerungsrate für das Geldmengenwachstum (M3) kletterte im Februar 2012 um +2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat“, meldet die Europäische Zentralbank. Analysten gingen von einem Verharren auf dem Vormonatsniveau von +2,5 Prozent aus. Der Dreimonats-Durchschnitt für M3 verbesserte sich von +2,0 auf +2,3 Prozent.
„Ein Anstieg der Geldmenge zeigt, dass die Dreijahres-Kredite zu einer Ausweitung des Geldangebotes führten“, schreibt die Devisenexperten Eimear Daly von Schneider Foreign Exchange. Die EZB konnte eine Kreditklemme abwenden. Die Banken horten kein Cash mehr und erhöhen die Kreditvergabe.
Aus technischer Sicht befindet sich der Eurokurs CHF aktuell in einer schmalen Handelspanne, die durch das Wochentief bei 1,2045 und das Wochenhoch bei 1,2069 etabliert wurde. Momentum-Indikatoren lassen erkennen, dass derzeit keine Dynamik vorhanden ist, um die obere bzw. untere Begrenzung zu durchbrechen.
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Geldmengenswachstum macht Euro Mut
28.03.12
12:44