Für Ausländer wird die Schweiz wegen der Frankenstärke zum teureren Pflaster. So gingen die Logiernächte ausländischer Gäste deutlich zurück. Am höchsten sind die Besucher-Rückgänge aus Deutschland und Belgien mit -20 bzw. -21 Prozent. Stattdessen bereisen immer mehr Türken die Alpenrepublik und so steigen die Hotelübernachtungen von Einwohnern mit Herkunft vom Bosporus um +39 Prozent.
Der Eurokurs Franken versucht derweil seinen dritten Tagesanstieg hintereinander einzufahren. Aktuell steht das Devisenpaar bei EUR/CHF 1,2052. Damit die kleine Mini-Rallye gelingt, welche am Mittwoch bei 1,2048 begonnen hat, ist heute ein Schlusskurs zum Handelsende an der Wall Street über EUR/CHF 1,2055 erforderlich.
„Die Hotellerie in der Schweiz verzeichnete im Januar 2012 insgesamt 2,8 Millionen Logiernächte“, berichtet das Bundesamt für Statistik (BFS). Im Vergleich zum Januar 2011 entspricht dies einer Abnahme um 127.000 Logiernächsten bzw. 4,4 Prozent. Die Beherbergungen ausländischer Gäste ging um 8,4 Prozent auf 1,5 Millionen Übernachtungen zurück, während die Hoteliers bei den inländischen Gästen eine Zunahme um 0,5 Prozent auf 1,3 Millionen verzeichneten.
Teuerung
Aktuell liegt die Teuerung in der Schweiz auf Jahressicht bei -0,9 Prozent. Die Statistiker rechnen nicht damit, dass sich die Abwärtsrisiken für die Preisstabilität weiter intensivieren. So prognostiziert das BFS in seinem aktuellen Frühjahresgutachten zur Inflationsentwicklung eine durchschnittliche Jahresteuerung von -0,4 Prozent für 2012 und 0,4 Prozent für 2013.
In Deutschland kletterten die Preise für Waren und Dienstleistungen um 2,3 Prozent im Februar 2012 gegenüber dem Vorjahresmonat. Wegen anziehenden Energiekosten für Heizöl, Gas und Fernwärme (+8 Prozent) tendiert die Inflationsrate Deutschlands wieder nach oben. Im Dezember 2011 und Januar 2012 betrug die deutsche Jahresteuerung jeweils 2,1 Prozent.
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Teure Schweiz?! Logiernächte -4,4%
09.03.12
14:36