Die Schweizerinnen und Schweizer sind in Einkaufslaune und stützen das Wirtschaftswachstum. So macht der UBS-Konsumindikator einen Satz nach oben und klettert von 0,90 auf 1,22 Zähler. Analysten hatten für den Berichtsmonat März 2012 mit einem Anstieg in der Größenordnung von 1,00-1,10 Punkten gerechnet.
„Die Aufhellung der Geschäftslage im Detailhandel und rekordhohe Immatrikulationen von Neuwagen sind hauptsächlich für den Anstieg verantwortlich“, berichtet der UBS-Chefvolkswirt Daniel Kalt. „Trotz des starken Frankens konnte zudem in den ersten Monaten des Jahres bei den Hotelübernachtungen von Inländerinnen und Inländern in der Schweiz im Jahresvergleich ein Plus verzeichnet werden.“
Aktuell notiert der Euro gegenüber dem Schweizer Franken bei 1,2017. Damit kostet die eidgenössische Währung umgerechnet 83,22 Euro-Cents. Das Devisenpaar pendelt seit Wochenbeginn in einer Handelsspanne zwischen EUR/CHF 1,2012 und 1,2020. Gegenüber dem Dollar befindet sich die Gemeinschaftswährung auf einer Achterbahnfahrt. Dem Absturz um mehr als ein Cent auf EUR/USD 1,3104 folgt eine Erholung auf 1,3170.
Im Gegensatz zum UBS-Konsumindikator kann der Schweizer Außenhandel die hoch gesteckten Erwartungen der Analysten nicht erfüllen. Der Saldo zwischen Güterexporten und Güterimporten lag im März bei 1,69 Milliarden Franken. An den Finanzmärkten hatte man mit ein Überschuss von 2,69 Milliarden Franken gerechnet. Ferner musste die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) die Handelsbilanz für Februar nachträglich von 2,68 auf 2,61 Milliarden Franken nach unten korrigieren.
„Uhren, Pharmazeutika und Kaffee halten die Exporte im Plus. Die Exportnachfrage aus Nord- und Südamerika ist dynamisch“, meldet die EZV. „Die Maschinen- und Elektroindustrie verbuchte das dritte Quartal in Folge ein Absatzminus.“