Die Schweizer Industriekonjunktur bricht ein. So fällt der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe recht deutlich unter die Wachstumsschwelle von 50 Zählern. Gleichzeitig klettert der Eurokurs auf ein Wochenhoch. Gegenüber dem Schweizer Franken zischt die Gemeinschaftswährung kurz auf EUR/CHF 1,2019.
Mit einem Wert von 46,9 Punkten sorgt der von Credit Suisse und procure.ch herausgegebene Einkaufsmanagerindex (PMI) für eine faustdicke Negativ-Überraschung. Analysten erwarteten für den Berichtsmonat April einen Wert von 51,6 Zählern. Im März hatte der PMI für die Industrie noch bei 51,1 Punkten gelegen.
Der Eurokurs kann sich nur wenige Sekunden die Schwäche des Schweizer Frankens kurz nach der Veröffentlichung des miserablen Einkaufsmanagerindex zu Nutze machen. So schafft es das Devisenpaar nicht den Widerstand bei EUR/CHF 1,2020 zu durchbrechen und befindet sich aktuell wieder auf dem Weg zu der unteren Begrenzung des Seitwärtskanals bei 1,2010.
„Ein Dämpfer musste insbesondere im Auftragsbestand hingenommen werden“, teilen Credit Suisse und procure.ch mit. Gemäß dem aktuellen PMI-Wert ist in den kommenden Monaten sogar mit einem leichten Rückgang in der Schweizer Industrieaktivität zu rechnen. Im Indexverlauf spiegelt sich deutlich das Hin- und Her der Eurokrise.“
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Industriekonjunktur im Sturzflug
02.05.12
10:18