Der Schweizer Franken bleibt zum Euro trotz Spaniens Rettung fest. Zwar klettert das Devisenpaar übernacht im Verlauf des asiatischen Handels von 1,2007 auf 1,2016. Anschließend geht es jedoch wieder bergab und so notiert der Schweizer Franken Kurs aktuell bei 1,2008 pro Euro. Gegenüber dem Dollar steigt die Gemeinschaftswährung nachhaltiger und erreicht ein Drei-Wochen-Hoch bei 1,2666.
Unterdessen weitete die Schweizerische Nationalbank (SNB) die Frankenmenge noch stärker aus, um sich gegen den Aufwertungsdruck zu stemmen. Giroguthaben von inländischen Banken bei der SNB kletterten bis zum Ende der zurückliegenden Woche um 9,2 auf 194,6 Milliarden Franken. Es handelt sich um den höchsten Stand seit November 2011.
Euro bleibt
„Ich bin mir ziemlich sicher: In einem solchen Szenario würde die Schweizer Notenbank ihre derzeitigen Abwehrmaßnahmen gegen eine Aufwertung des Franken nicht aufrechterhalten können. Der Druck durch frisches Anlegergeld aus ganz Europa wäre einfach zu groß“, sagte Christophe Bernard, Chefstratege der Privatbank Vontobel, im Gespräch mit der Zeitung „Frankfurter Allgemeine“.
Bernard bezog Stellung zu einem möglichen Kollaps des Euro in Verbindung mit einer Wiedereinführung der D-Mark. Allerdings glaube er nicht an einen Zusammenbruch des Euros. Wahrscheinlicher sei, dass sich die Euroländer am Ende doch noch zusammenrauften. Dies würde Aktien aus Südeuropa, die zuletzt stark gelitten haben, wieder zu einer interessanten Beimischung machen.
Der spanische IBEX fiel zwischen dem 19. März und dem 1. Juni 2012 von 8.592 auf 6.065 Zähler (-29,41 Prozent). Seit einigen Tagen geht es wieder nach oben. Aktuell steht der IBEX bei 6.722 Punkten. SMI und DAX haben sich ebenfalls erholt, nachdem sich heraus kristallisierte, dass Spanien unter den Rettungsschirm geht. Das Schweizer Börsenbarometer steigt auf 5.927 Punkte, der deutsche Aktienindex auf 6.256 Zähler.
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Eurokurs Anstieg auf 1,2016 CHF verpufft
11.06.12
12:49