Aktuell notiert der Eurokurs bei 1,2008 CHF. Ein Ende der Lethargie knapp über 1,2000 sagt die kanadischen Scotiabank vorher. Die nordamerikanischen Devisenexperten machen eine Schweizer Franken Prognose von 1,25 pro Euro. Das Kursziel soll bis Ende 2012 erreicht werden, weil Abwärtsrisiken für die Preisstabilität existierten und die Euro CHF Untergrenze glaubwürdig sei.
„Solange Deflationsgefahren bestehen, erwarten wir, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) den Mindestkurs durchsetzt und möglicherweise sogar anhebt, schreiben die Analysten der Scotiabank Camilla Sutton und Eric Theoret in der Juli-Ausgabe der Investorennotiz „Foreign Exchange Outlook“. „Demzufolge halten wir an unserer Euro CHF Prognose von 1,25 bis zum Jahresende fest.“
„Der Markt erwartete anfänglich, dass wir den Mindestkurs noch weiter anheben könnten und positionierte sich entsprechend. Seit April gibt es nun erneut Anspannungen an den Finanzmärkten“, sagte SNB-Präsident Thomas Jordan am 1. Juli 2012 in einem Gespräch mit der Zeitung „Sonntagsblick“. Diese Aussagen lassen darauf schließen, dass eine Erhöhung des Mindestkurses eher unwahrscheinlich ist.
Als weitere Gründe für ihre Schweizer Franken Prognose führt die Scotiabank die Entwicklungen auf dem eidgenössischen Hypothekarmarkt an. Die Ungleichgewichte im Immobiliensektor könnten den Aufwertungsdruck, der auf dem Franken laste, ein wenig lindern, meinen Sutton und Theoret.
Ob der Mindestkurs hält oder nicht, darüber streiten die Experten. Inzwischen haben die von der SNB angehäuften Devisenreserven das nach der Kaufkraftparität berechnete Schweizer Bruttoinlandsprodukt (BIP) überstiegen. Zieht man das nominale BIP heran, dann belaufen sich die Fremdwährungsbestände der Nationalbank auf zwei Drittel der Wirtschaftskraft.
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CHF Prognose Scotiabank 1,25 pro Euro
11.07.12
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