Schweizer Arbeitslosenrate bei 2,7%
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Schweizer Arbeitslosenrate bei 2,7%

In der Schweiz gibt es trotz Frankenstärke und Schuldenkrise Vollbeschäftigung. Die Arbeitslosenquote im Juni beträgt 2,7 Prozent und befindet sich damit deutlich unter die Vier-Prozent-Marke, ab der Ökonomen beginnen von einem gesättigten Arbeitsmarkt und akutem Fachkräftemangel zu sprechen. Derweil kann sich der Eurokurs ein wenig erholen und steigt über 1,2010 CHF.

Durch die vom Bundesamt für Statistik (BFS) im Jahr 2010 durchgeführte Volkszählung wurde die Zahl der Erwerbspersonen von 3.946.988 Personen im Jahr 2000 auf 4.322.899 revidiert, berichtet das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO). Aus diesem Grund liegt die Arbeitslosenrate bei 2,7 und nicht bei 2,9 Prozent.

Der Schweizer Franken schwächt sich zum Wochenauftakt gegenüber dem Euro ein wenig ab. Das Devisenpaar klettert im frühen europäischen Handelsgeschehen auf EUR/CHF 1,2012. Am Freitagabend notierte der Eurokurs bei 1,2007 CHF. Unterdessen fällt der Euro Wechselkurs zum Dollar auf 1,2255 und steht damit so tief wie zuletzt am 1. Juli 2010.

Negative Zinsen

Analysten schauen mit Argusaugen auf die Anleihemärkte. Während die Zinsen für spanische- und italienischen Staatsanleihen klettern, geht es mit den Renditen deutscher Schuldtitel in den Keller. Zweijährige Schatzzuweisungen erfreuen sich besonderer Beliebtheit, was im Gegenzug zu Zinsen von -0,18 Prozent führt.

Zinsentwicklung zweijährige Schatzzuweisungen. Bild: Bloomberg

Investoren sind bereit dem deutschen Finanzminister Wolfgang Schäuble eine Prämie zu bezahlen, damit er ihr Geld sicher verwaltet. In der Laufzeit vergleichbare Staatsanleihen Italiens rentieren bei 3,95 Prozent, die Spaniens bei 5,07 Prozent.