Die Lage vieler Franken-Kreditnehmer bleibt angespannt. Derzeit befindet sich der Eurokurs gegenüber dem Schweizer auf einer Talfahrt. Das Devisenpaar fiel in den vergangenen fünf Handelstagen von EUR/CHF 1,2110 auf 1,2084. Wer überlegt, wie es mit endfälligem CHF-Darlehen und Tilgungsträger weiter geht, könnte eine Konvertierung in einem Abstattungskredit ins Auge fassen.
Bei dieser Variante bleibt die Schuld in Schweizer Franken bestehen und wird laufend getilgt. Derzeit zahlen die meisten Franken-Kreditnehmer zumeist nur Zinsen. Der Rest der monatlichen Rate fließt dem Tilgungsträger zu. Wer nun in einem Abstattungskredit umwandelt, dem bleiben die niedrigen Franken-Zinsen erhalten. Gleichzeit beginnt man die Restschuld allmählich abzutragen.
Ob sich das Ganze lohnt, muss jeder Kreditnehmer für sich selbst herausfinden. Franken-Schuldner mit größerem finanziellem Spielraum haben wieder einmal die besseren Karten. Sinnvoll erscheint es nebst den Zinszahlungen mit seiner Bank eine einen monatliche Tilgungsrate in Euro zu vereinbaren, die sodann in Franken konvertiert wird.
Der Tilgungsträger wird dabei nicht angerührt, wodurch keine kostenintensive Sonderkündigung fällig wird. Mit einer solchen Lösung hat man de facto die doppelte Chance. Wenn der Eurokurs Richtung 1,25 oder 1,30 CHF steigt, partizipiert der Franken-Kreditnehmer, weil seine Restschuld wechselkursbedingt sinkt.
Die zweite Chance besteht in der Entwicklung des Tilgungsträgers, die in den meisten Fällen positiv ausfallen sollte, wenn der Eurokurs klettert, weil damit eine Abmilderung der Schuldenkrise verbunden wäre. Großes Risiko einer Umwandlung in einen Abstattungskredit ist ein Ende des Mindestkurses in Verbindung mit einem abermaligen Absturz des Euro auf 1,01 CHF wie im August 2011 oder darunter.
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CHF-Darlehen in Abstattungskredit umwandeln: So geht’s
29.10.12
14:12