Der Kurs des Euro hat Übernacht zugelegt. Hintergrund sind die neuen Milliardenhilfen für Griechenland. Die Gemeinschaftswährung kostete im Hoch 1,3008 USD. Das war der höchste Stand seit dem 31. Oktober. Gegenüber dem Schweizer Franken kletterte der Eurokurs auf 1,2050 CHF. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,2046 (Freitag: 1,2050) festgesetzt.
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Athen bekommt zwar frisches Geld, aber auch irgendwann einen Schuldenschnitt. Im Gespräch sind die Jahre 2014 und 2015. Sodann dürften die Steuerzahler der Geberländer endgültig zur Kasse gebeten werden. Bis dahin will man Zeit mit einem Schuldenrückkaufprogramm, Zinserleichterungen und längeren Darlehenslaufzeiten gewinnen.
So ist der Wechselkurs des Euros auch nur kurze Zeit von der Griechenland-Rettung beeindruckt. Im europäischen Handel fiel der Kurs auf 1,2985 USD bzw. 1,2045 CHF.
Derweil sind die Sichtguthaben der Schweizer Banken bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) zum dritten Mal in Folge gestiegen. Die Entwicklung gilt als Indiz, wie stark die Nationalbank zur Verteidigung des Mindestkurses am Devisenmarkt interveniert.
In der Woche zum 23. November stiegen die Giroguthaben auf 294,56 Milliarden Franken nach 292,70 Milliarden Franken in der Vorwoche. Anfang November beliefen sich die Guthaben der Geschäftsbanken auf Notenbankkonten auf 290,68 Milliarden Franken. Die Entwicklung deutet darauf hin, dass die SNB etwas unternimmt, um ein Abrutschen des Euros unter die technische Unterstützung bei 1,2030 CHF zu verhindern.
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Euro steigt nach Griechen-Rettung auf 1,2050 CHF / 1,3008 USD
27.11.12
09:12