Am Devisenmarkt bleibt der Eurokurs dem 1,2030er Bereich treu. Aktuell notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,2036 CHF nach 1,2033 CHF am Vortag. Der Euro leidet gegenüber dem Schweizer Franken wegen der großen Unsicherheiten über die Entwicklungen in Griechenland und Spanien. Hinzu kommen geopolitische Spannungen im Nahen Osten. Israel bombardiert erneut Gaza.
Auch wegen niedriger Handelsumsätze habe sich der Eurokurs in den zurückliegenden Tagen gegenüber dem Schweizer Franken abgeschwächt, berichten Marktteilnehmer. Steigende Zinsen spanischer Staatsanleihen im Zuge eines Generalstreiks auf der iberischen Halbinsel sind ein weiterer Belastungsfaktor. Die Zinsdifferenz zwischen spanischen und deutschen Zehnjahrespapieren steigt auf 4,62 Prozent nach 3,71 Prozent im Vormonat.
Spaniens Regierung will Zwangsräumungen gesetzlich verbieten. Eigentümer, die sich mit dem Immobilienerwerb finanziell übernommen haben, sollen nicht länger durch Gerichtsbeschlüsse ihre Unterkünfte verlieren. Im Alleingang kann Madrid dies allerdings nicht entscheiden. Man muss in Brüssel um Erlaubnis bitten, weil die Regelung die Konditionen für das Bankenrettungspaket verletzen könnten.
Gegenüber dem US-Dollar steigt der Eurokurs auf 1,2756 nach 1,2717 am Vorabend. Wachstumszahlen aus Deutschland und Frankreich helfen der Einheitswährung sich von dem am Dienstag erreichten Zweimonatstief bei 1,2661 zu entfernen. Die beiden größten Volkswirtschaften der Eurozone wuchsen im dritten Quartal zu Überraschung von Ökonomen jeweils um 0,2 Prozent.
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Eurokurs aktuell verharrt im Taumelmodus bei 1,2036 CHF
15.11.12
09:32