Der Euro hat in den vergangenen Tagen die Kurve gekratzt. Gegenüber dem Schweizer Franken steigt die Gemeinschaftswährung heute am Freitagmorgen auf 1,2045 CHF. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstag am auf 1,2043 (Mittwoch: 1,2033) festgesetzt. Zum US-Dollar arbeitet sich der Eurokurs über die Marke von 1,30. Aktuell notiert der Wechselkurs auf EUR/USD 1,3020.
Amerikas Fiskalklippe bereitet weiterhin Sorgen. Seit 14 Tagen seien keine substanziellen Fortschritte gemacht worden, sagte der republikanische Chef des Repräsentantenhauses, John Boehner. Die Demokraten hätten keine spezifischen Pläne für Ausgabenkürzungen vorgelegt. Präsident Obamas Partei wirft den Republikanern wiederum vor, sich bei Steuererhöhungen für Reiche überhaupt nicht zu bewegen.
Die Finanzmärkte scheinen derzeit ein wenig zu optimistisch zu sein. Auch wenn sich Republikaner und Demokraten auf einen Kompromiss in letzter Minute verständigen sollten, wird es zu Jahresbeginn eine Anpassung geben müssen. Der Staat wird nicht so stark die Konjunktur befeuern können wie im dritten Quartal, als die US-Wirtschaft mit einer Jahreswachstumsrate von 2,7 Prozent glänzte.
Gewinnmitnahmen im Dezember könnte die Risikoneigung zusätzlich dämpfen und die Nachfrage nach dem Schweizer Franken wieder erhöhen. Der Aktienindex Dax liegt derzeit mit 26 Prozent im Plus. Das deutsche Börsenbarometer kletterte in den vergangenen elf Monaten von 5.898 auf 7.402 Zähler. Der SMI stieg von 5.936 auf 6.822 Punkte (+14,93 Prozent).