Am Devisenmarkt ist das Aufwärtspotential des Euros zum Schweizer Franken noch nicht gänzlich verflogen. Aktuell notiert die Gemeinschaftswährung auf 1,2085 CHF. Im späten Handel am Donnerstag fiel das Devisenpaar zwischenzeitlich auf 1,2073. Am Dienstag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,2115 festgesetzt.
Der Kurs des Euros gegenüber dem US-Dollar steigt auf 1,3118. Vor einer Woche dümpelte die Gemeinschaftswährung bei 1,2876 USD. Den steilen Anstieg führen Analysten auf die vierte quantitative Lockerung (QE4) der US-Notenbank Fed zurück. Der Offenmarktausschuss (FOMC) beschloss am Mittwoch monatlich für 45 Milliarden Dollar US-Staatsanleihen zu kaufen.
"EUR/USD erholte sich wieder auf über 1.30 von der Unterstützung bei 1.29 und erreichte 1.3070. Auf Sicht von drei Monaten sind wir für EUR/USD weiterhin auf steigende Tendenz eingestellt und erwarten einen Kurs von 1.35", schrieb die Credit Suisse in ihrem gestern erschienen täglichen Währungskommentar.
Ob von dem Aufwärtspotentials beim Wechselkurs des Euro zum Schweizer Franken etwas ankommt, darf bezweifelt werden. "Die Schweizerische Nationalbank behält den Mindestkurs von 1.20 Franken pro Euro unverändert bei. Der Franken bleibt nach wie vor hoch bewertet", stellt die Schweizerische Nationalbank (SNB) in ihrer geldpolitischen Lagebeurteilung vom 13. Dezember fest.
Im Vergleich zu den historischen Wechselkursnotierungen ist der Franken tatsächlich hoch bewertet. Bildet man den Mittelwert zwischen dem im Herbst 2007 erreichten Hoch des Euros bei 1,68 CHF und dem Tief vom August 2011 bei 1,01 CHF, so ergibt sich ein fairer Wechselkurs bei 1,35 CHF.
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Auf dem Weg Richtung 1,35? Euro versucht 1,21 CHF zu überqueren
14.12.12
10:04