Der Euro steigt kräftig weiter. Gegenüber dem US-Dollar klettert die Gemeinschaftswährung auf 1,3172. Das ist der höchste Stand seit Anfang Mai. Franken-Kreditnehmer ärgern sich, dass von dem steilen Anstieg nichts beim dem Wechselkurs des Euros zum Schweizer Franken ankommt. Das Devisenpaar dümpelt bei EUR/CHF 1,2080.
"Der hohe, wenn auch rückläufige Fremdwährungskreditanteil stellt jedoch weiterhin einen Risikofaktor sowohl für die Kreditnehmer als auch für die Banken dar“, erklärte der Direktor der Österreichische Nationalbank (OENB), Mag. Ittner. Die Risiken für das österreichische Bankensystem blieben aufgrund des unsicheren Umfeldes hoch, schreibt die OENB in einer Presseaussendung vom Freitag.
In den zurückliegenden Wochen kletterte der Eurokurs zum Schweizer Franken zweimal deutlich über die Marke von 1,21 CHF. Am 5. Dezember erreichte die Gemeinschaftswährung ein Dreimonatshoch bei 1,2167. Eine Woche später klettert der Kurs des Euros auf 1,2128. Die zwei abrupten Anstiege führen Devisenanalysten auf Adhoc-Meldungen der Schweizer Großbanken zurück.
UBS und Credit Suisse werden Franken-Einlagen von Kunden zukünftig mit einem Negativzins belegen. Nach derzeitigem Kenntnisstand soll die Strafgebühr nur für Franken-Bar-Beständen der institutionellen Kundschaft gelten.
Zum Beginn der neuen Woche hätte der Eurokurs CHF einen neuen Grund zu steigen, weil der Chef des Euro-Rettungsschirms ESM, Klaus Regling, ein Ende der Euro-Krise in zwei bis drei Jahren für möglich hält. Ungefähr die Hälfte der Arbeit sei getan, sagte Regling dem deutschen Magazin "Focus".
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Eurokurs aktuell mit steilem Anstieg (nicht zum Franken…)
15.12.12
14:31