Am Devisenmarkt kommt der Eurokurs CHF trotz positiven Nachrichten über die US-Fiskalklippe nicht in Tritt. Zur Wochenmitte notiert die Gemeinschaftswährung gegenüber dem Schweizer Franken bei 1,2090. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,2080 (Montag: 1,2082) fest.
Es zeichnet sich eine Einigung zwischen Demokraten und Republikaner beim Streit über die Fiskalklippe ab. Der republikanische Chef des Abgeordnetenhauses John Boehner sagt nicht mehr "My Way or The Highway" wenn es um Steuererhöhungen für Superverdiener geht. Gleichzeitig zeigt US-Präsident Barrack Obama Entgegenkommen bei den Kürzungen von Sozialausgaben.
Rückenwind bekommt der Eurokurs CHF derzeit auch von Griechenland. Die Ratingagentur Standard & Poor's hat die Kreditwürdigkeit des Landes um mehrere Stufen angehoben. Die Bonitätsnote kletterte von "CCC" auf "B-", weil die Euroländer glaubwürdig dazu entschlossen seien Griechenland im Währungsraum zu halten, teilte die Agentur am Dienstag mit.
Ob der Eurokurs auch den Sprung über 1,21 CHF schafft, erscheint jedoch unwahrscheinlich. Den Finanzmärkten dürften alsbald die guten Nachrichten ausgehen. Dass eine Korrektur an den Aktienmärkten demnächst kommen könnte, darauf deuten leichte Zinsanstiege bei spanischen und italienischen Staatsanleihen hin.
Gegenüber dem US-Dollar klettert der Eurokurs auf ein Achtmonatshoch bei 1,3265. Die bevorstehende Einigung im US-Haushaltsstreit sowie die Anhebung von Griechenlands Bonitätsnote wirkt sich deutlich stärker aus beim EURCHF. Morgan Stanleys Dollarkurs Prognose ist dabei sich als richtig herauszustellen.
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Franken mit Abschwächungstendenz bei 1,2090 pro Euro
19.12.12
10:17