Darauf deutet die Entwicklung des UBS-Konsumindikators hin. Eine rückläufige Zahl von Immatrikulationen von Neuwagen trug maßgeblich dazu bei, dass der Index von 1,30 auf 1,23 Zählern sank. Die Schweizerinnen und Schweizer zeigten sich auch ein wenig knauseriger, wenn es um Hotelübernachtungen geht.
Allerdings konnte eine Verbesserung der Geschäftslage im Detailhandel einen deutlicheren Rückgang verhindern. Für den Kurs des Euros zum Schweizer Franken spielt die von der UBS prognostizierte Entwicklung des Privatkonsums auf Sicht von drei Monaten keine Rolle. Das Devisenpaar ist derzeit im Würgegriff des US-Haushaltsstreit und notiert wenig verändert bei 1,2080.
"Mit einem Rückgang von 6,3% im Vergleich zum Vorjahresmonat wurde ein signifikanter Rückgang von Neuimmatrikulationen privater Kraftfahrzeuge registriert. Der Vergleich wird jedoch durch das Rekordergebnis bei Neuimmatrikulationen im November letzten Jahres verzerrt", teilte die UBS am Donnerstag auf ihrer Webseite mit.
Trotz des Herbstrückgangs steuert die Schweiz mit erwarteten 330.000 Immatrikulationen von Neuwagen auf ein Rekordjahr hin. Hintergrund für den reißenden Automobilabsatz dürfte die fallende Preisen seien. Diese sind in den zurückliegenden zwei Jahren in der Schweiz um 14 Prozent gesunken, wie die Experten der UBS ausgerechnet haben.
Maßgeblichen Einfluss dürfte die Wechselkursentwicklung des Euros gegenüber dem Schweizer Franken gehabt haben. Nachdem sich seit dem Ausbruch der Finanzkrise 2008 heraus kristallisierte, dass die Talfahrt beim Euro CHF Kurs von längerer Dauer sein wird, gaben die Großhändler ihre gesunken Euro-Einkaufskosten sukzessive an die Verbraucher weiter.
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Sind die Schweizer übersättigt mit deutschen Autos?
28.12.12
10:02