Dem Eurokurs geht die Puste aus. Gegenüber dem Schweizer Franken fällt die Gemeinschaftswährung am Montagmorgen von 1,2505 auf 1,2463. Die Talfahrt könnte sich im Falle eines Bruchs der charttechnischen Unterstützung bei 1,2430 intensivieren. Derweil melden sich die Euro-Bären aus der Eidgenossenschaft zu Wort.
"Meiner Ansicht nach wird er eher wieder in Richtung von 1.20 tendieren. Für den Anstieg der letzten Tage lässt sich keine überzeugende Erklärung finden", sagte der Anlagechef bei Hyposwiss, Thomas Stucki, im Gespräch mit dem "Tagesanzeiger". "In den nächsten Wochen dürfte es langsam aber wieder nach unten gehen – erste Anzeichen dafür sieht man ja bereits heute."
Ähnlich skeptisch auf mittlere Sicht gibt sich die UBS: "Die EURCHF-Kurse suchen weiterhin nach einer Orientierung. Wir möchten nicht ausschliessen, dass es vor einem erneuten Rückgang in den Bereich von 1,21–1,23 zu einem weiteren Kursanstieg kommt", schreibt das Wealth Management der Schweizer Großbank auf seiner Webseite.
Die Entwicklung der Giroguthaben der Schweizer Banken bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) bleibt entspannt. In der Woche zum 25. Januar sanken die Guthaben der inländischen Banken um knapp eine Milliarde auf 283,5 Milliarden Franken. Das ist der tiefste Stand seit August. Die rückläufige Tendenz deutet darauf hin, dass die SNB keine "frischen Franken" drucken muss, um die Untergrenze zum Euro bei 1,20 CHF zu verteidigen.
Sollte der Eurokurs CHF wie oben prognostiziert erneut fallen, könnte die Giroguthaben und mit ihnen die Devisenreserven der Nationalbank wieder steigen.
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Euro mit abbröckelnder Tendenz sinkt von 1,2505 auf 1,2460 CHF
28.01.13
10:14