Die Finanzmärkte strotzen vor Risikofreude. Amerikas steiler Absturz von der so genannten Fiskalklippe wurde in letzter Sekunde verhindert. Das verhilft dem Euro zu Kursgewinnen. Gegenüber dem Schweizer Franken steigt die Gemeinschaftswährung von 1,2062 auf 1,2090 (+0,23 Prozent). Zum US-Dollar klettert der Euro von 1,3170 auf 1,3290 (+0,91 Prozent).
Automatische Steuererhöhungen für den US-Durchschnittsverdiener werden verhindert. Mehr als zwei Millionen Langzeitarbeitslose bekommen für ein weiteres Jahr finanzielle Unterstützung. Darüber hinaus haben Demokraten und Republikaner Steuererhöhungen ab einer Einkommensgrenze von 400.000 US-Dollar beschlossen.
Was auf den Kurs des Euros zum Schweizer Franken in diese Jahr zukommt, bleibt ungewiss. Einige Analysten, wie der Chefstratege von Julius Bär, Christian Gattiker, hoffen auf ein Ende des Mindestkurses. Dies sei aus der Sicht der Anleger und der Währungsstabilität wünschenswert, zitiert die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) den Finanzmarktexperten.
Allerdings fehlt es der Schweizerischen Nationalbank (SNB) an Anreizen die Untergrenze aufzuheben. Am Ende der Kette bedeutet die Wechselkursmanipulation der SNB für die Schweiz mehr Wirtschaftswachstum und mehr Arbeitsplätze. Je länger man den Schweizer Franken künstlich niedrig hält, desto größer sind die positiven Auswirkungen auf die Realwirtschaft.
Ähnlich wie beim Steuerstreit in Deutschland dürften Berner Regierung und Zürcher Zentralbank in diesem Punkt stur bleiben. Solange die Fremdwährungsbestände der SNB nicht über 100 Prozent des Bruttoinlandsproduktes steigen (aktuell ca. 70 Prozent) und die Teuerung im negativen Terrain verharrt (aktuell -0,4 Prozent), gibt es überhaupt keinen Grund über eine Ende der Untergrenze nachzudenken.
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Euro mit dicken Zugewinnen bei 1,2090 CHF und 1,3293 USD
02.01.13
09:47