Euro mit Folgegewinnen klettert in Windeseile auf 1,2235 CHF
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Euro mit Folgegewinnen klettert in Windeseile auf 1,2235 CHF


Der Eurokurs klettert ohne Umschweife über die Marke 1,22 CHF. Die Gemeinschaftswährung setzt den am vergangenen Donnerstag bei 1,2084 begonnenen steilen Anstieg fort. Zum Wochenauftakt erreicht der Wechselkurs um 8:30 Uhr MEZ bei 1,2235 ein 14-Monatshoch. Gegenüber dem US-Dollar geht es für den Euro blitzartig 1,3404. Das ist der höchste Stand seit Februar 2012.

Auf dem Weg eine Großbank zu werden hat die Zürcher Kantonalbank (ZKB) angekündigt, dass sie sich das Recht vorbehält, negative Zinsen auf Franken-Einklagen von Privatkunden einzuführen. Den Schritt wolle man aber nur unter "speziellen Marktbedingungen" vollziehen, wie der Einführung negativer Einlagenzinsen durch die Schweizerische Nationalbank (SNB).

Die ZKB würde die Kosten für die Deponierung von Franken-Einlagen bei der Nationalbank sodann gewissermaßen an die Privatkunden durchleiten. Im Geschäft von institutionellen Finanzkunden sind Strafzinsen schon seit längerem gang und gäbe. So kündigten im zurückliegenden Jahr bereits zwei der weltgrößten Depotbanken (State Street, Bank of New York Mellon) an, die institutionelle Kundschaft für die Verwahrung von Franken-Einlagen zur Kasse bitten zu wollen.

Im Dezember sorgten sodann Credit Suisse und UBS für Aufruhr, als bekannt wurde, dass die beiden Großbanken ebenfalls Gebühren in Form von negativen Zinsen für Franken-Einlagen berechnen wollten. Der Eurokurs stieg damals ruckartig auf ein Dreimonatshoch bei 1,2167, fiel jedoch anschließend im Handumdrehen auf 1,2062.